Friday, July 9, 2010

Vanille

Vanille (lateinisch "Vanilla planifolia") gehört zu den Orchideenpflanzen und ist die einzige von über 350 Arten, die ein essbares Produkt abwirft. Die erste Ernte findet drei Jahre nach dem Einpflanzen statt; die größte Ernte kann nach dem achten Jahr eingeholt werden. Die Blütezeit beträgt nur ein bis zwei Tage . in dieser Zeit muss dann auch die Bestäubung stattfinden. Vier bis neun Monate nach der Blüte sind die Schoten reif für die Ernte. Der richtige Zeitpunkt zum Pflücken lässt sich an der Farbe der Schote erkennen: Die sind nun nicht mehr grün, sondern gelb.

Den Europäern wurde Vanille erst im 16. Jahrhundert bekannt, als der mexikanische Kaiser Montezuma den spanischen Eroberern ein Getränk namens "chocolatl" servierte. Neben Kakao, Weizen und Honig enthielt das Getränk auch gemahlene Vanille. Die Spanier nahmen das Rezept samt Kakao und Vanilleschoten mit zurück nach Spanien, wo es sich bald großer Beliebtheit erfreute.

Obwohl Vanille heute in mehreren Ländern angebaut wird, hatten die Mexikaner bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts ein Monopol, und das, obwohl Forscher die Pflanze immer wieder ausgruben und verpflanzten. Es hat eine ganze Zeit gedauert, bis Botaniker feststellten, dass die Vanillepflanze von einer bestimmten, in Mexiko beheimateten Biene bestäubt wurde.

Nach einigen Experimenten wurde eine noch heute gängige manuelle Bestäubung entwickelt. Daraufhin wurde Vanille auf vielen der damals französisch regierten tropischen Bourbon Inseln angepflanzt. Auch heute noch wird 80% der Welt-Vanilleernte auf den ehemaligen französischen Kolonien produziert. Mexiko hat jedoch als Anbaugebiet an Bedeutung verloren . Madagaskar, Reunion und die Comoren liefern fast die ganze nach Deutschland importierte Vanille.

Vanilla (Latin "vani,lla planifolla") belongs to the group of orchids . the only one out of 350 kinds in fact, which sheds an eatable product.

It takes about three years till the first harvest, the biggest harvest is produced by this orchid after eight years. The flowering time is only one to two days . in this time the pollination must take place. Four to nine months after flowering, the vanilla plant is fully ripe- when the plant changes its color from green to yellow, it can be picked.

The Europeans first learned about vanilla in the 16th century, when the Mexican emperor Montezuma served a drink called "chocolatl" to the Spanish conquerors. Besides cacao, wheat and honey, the drink contained grinded vanilla beans. The Spanish took the recipe, together with the cacao and vanilla back to Spain, where vanilla soon became very popular.

Although vanilla is nowadays planted in several countries, the Mexicans held their monopoly on vanilla till the beginning of the 19th century. Scientists dug up and transplanted vanilla over and over again, yet it took a while until botanists discovered that the vanilla plant was pollinated by a certain kind of bees living in Mexico. After a couple experiments, a manuell pollination was developed, which is still in use. Soon, vanilla was planted on many tropic Bourbon Islands, which were French territory at that time. Today, still 80 % of the world's vanilla harvest is produced on these former French colonies.

Mexico nowadays lost its importance as an vanilla exporteur . Madagascar, Reunion and the Comoros supply almost all vanilla which is imported to Germany.

La vanille, du latin "vanilla planifolia" est en vérité une orchidée . la seule parmi 350 sortes qui produise une substance comestible. La première récolte a lieu trois ans après la plantation, mais la plante offre la plus grosse récolte après huit ans. La floraison ne dure qu'un ou deux jours, la fécondation doit avoir lieu à cette période.

Les plantes arrivent à maturité quatre à neuf mois après la floraison . elles sont cueillies au moment où leur couleur change du vert au jaune. La vanille n'est apparue en Europe qu'au XVIème siècle, lorsque l'empereur mexicain Montezuma servit au conquérant espagnol une boisson nommée "chocolat". En plus du cacao, du blé et du miel, la boisson contenait aussi des graines de vanille moulues. Les espagnols ramenèrent la recette ainsi que des gousses de vanille et de cacao en Espagne, où elle jouit aussitôt d'un très grand succès. Bien que la vanille soit de nos jours cultivée dans divers pays, les mexicains en ont eu le monopole jusqu'au début du XIXème siècle et cela en dépit du fait que les chercheurs aient inlassablement déplanté et replanté cette plante.
Il a fallu très longtemps avant que les botanistes ne s'aperçoivent que la vanille était fécondée par une sorte d'abeille vivant au Mexique. Après diverses expériences, on procéda à une fécondation manuelle qui est jusqu'alors toujours pratiquée. A la suite de cette découverte, la vanille fut replantée sur de nombreuses îles tropicales appelées "bourbons" et régient par le gouvernement français. Aujourd'hui encore, 80% de la récolte mondiale de vanille provient d'anciennes colonies françaises. De nos jours, le Mexique a perdu de son importance en tant que région de culture de la vanille. Madagascar, la Réunion et les Comores produisent presque la totalité de la vanille importée par l'Allemagne.

Vaniglia, dal latino "Vanilla Planifolia", e'in Verita'un'orchidea, l'unica di 350 tipi ehe si puo'mangiare. La prima raccolta si fa'tre anni dopo la semina, mentre la raccolta piu'grande si ottiene dopo L'ottavo anno. La fioritura dura solo due giorni, durante i quali trova luogo anche l'impollinazione. La pianta vive il suo momento migliore tra 14 ed i 9 mesi dopo la floritura, mentre il raccolto viene effettuato nel momento in cui In pianta da verde diventa gialla.Gli europei vengono a conoscenza della vaniglia nel sedicesimo secolo, quando l'imperatore messicano Montezuma servi' ai suoi conquistatori spognoli una bevanda di nome "Chocolatl", Essa conteneva: cacao, grano, miele ed appunto chicchi di vaniglia macinati. Gli spagnoli portarono con se, nella loro patria, la ricetta di questa prelibatezza che ben presto divenne amata e diffusa.

Nonostante la vaniglia venga prodotta in molti paesi del mondo, il Messico ne he avuto il monopolio fino all' inizio del diciannovesimo secolo. C'e'voluto molto tempo affinche' i botanici capissero che in Messico L'impollinazione di questa pianta viene effettuata de una specie di ape ehe esiste in alcune zone di quest' ultimo paese. Dopo vari esperimenti si e'arrivati ad una speciale tecnica di impollinazione manuale, la quale e'stata adottata in molte, delle allora, colonie franccsi, le quali hanno ancora oggi un buon 80% di produzione di questa pianta, a discapito del Messico ehe ne ha perso il primato. La Germania importa questa specialita 'dal Madagascar, Reunion c Comoren.

http://vanilleimport.de/

Die Vanille ([.a.n.lj.]/[.a.n.l.] bzw. schweizerisch [..an.l]) ist ein Gewürz, das aus den fermentierten Kapseln verschiedener Arten der Gattung Vanilla gewonnen wird. Der Name stammt über das französische vanille vom spanischen vainilla (.kleine Hülse oder Schote., zu lat. Vanilla planifolia). Vanille in Stangenform wird auch als Königin der Gewürze bezeichnet und ist nach Safran das zweitteuerste Gewürz.

Die Gattung Vanilla umfasst etwa 110 Arten, von denen 15 aromatische Kapseln liefern,[1] die gemeinhin als Vanilleschoten bezeichnet werden. Die wichtigste Art für die Erzeugung von Vanilleschoten ist die Gewürzvanille (Vanilla planifolia). Die Gewürzvanille stammt ursprünglich aus Mexiko und Mittelamerika, wird heute aber überwiegend auf Madagaskar, Réunion (früher Île Bourbon genannt) und anderen Inseln des Indischen Ozeans angebaut. Gewürzvanille wird im Handel unter den Bezeichnungen Bourbon-Vanille und mexikanische Vanille angeboten.

Neben der Gewürzvanille sind nur noch die Tahiti-Vanille (Vanilla tahitensis) und die Guadeloupe-Vanille (Vanilla pompona) von kommerzieller Bedeutung. Die Tahiti-Vanille wird im südpazifischen Raum angebaut. Sie ist eine nahe Verwandte der Gewürzvanille,[1] unterscheidet sich von ihr jedoch im Aroma. Die Tahiti-Vanille enthält weniger Vanillin, jedoch höhere Gehalte an anderen aromatischen Substanzen, die den Schoten ein blumiges Aroma verleihen. Die Guadeloupe-Vanille stammt aus Mittel- und Südamerika und wird heute kommerziell auf den Westindischen Inseln angebaut. Sie besitzt ähnliche aromatische Eigenschaften wie die Tahiti-Vanille, weshalb diese beiden Sorten vorrangig in der Parfümherstellung verwendet werden.

Der Vanille werden verschiedene medizinische Wirkungen zugeschrieben. Sie soll beruhigend auf die Nerven wirken und Abgeschlagenheit bekämpfen; der spanische Arzt Francisco Hernandez de Toledo berichtete im 16. Jahrhundert, die Indianer verwendeten sie gezielt als Stärkung für ihre Gehirne. Auch allgemein kräftigende Wirkungen werden der Vanille nachgesagt. Insbesondere soll sie auch aphrodisisch wirken. In der Tat ist ihr Hauptwirkstoff Vanillin chemisch verwandt mit den menschlichen Pheromonen.

Als cacixanatl (aztekisch, etwa: .tiefgründige Blume.) wurde Vanille in Mexiko schon lange vor der Ankunft der Europäer geschätzt. In einer Chronik des Aztekenherrschers Itzcóatl wird berichtet, dass die von ihm unterworfenen Totonaken einen Teil ihres Tributs in Vanille abliefern mussten. Vanille wurde häufig in Verbindung mit Kakao genossen, dessen bitterscharfen Geschmack sie abrundet. Von Moctezuma II. wird gesagt, er habe täglich etwa fünfzig Tassen eines Kakao-Vanille-Cocktails verzehrt. Der erste Europäer, der sie probiert hat, dürfte sein .Gast. Hernán Cortés gewesen sein.

Danach dauerte es noch Jahrzehnte, bis die Verwendung von Vanille in Spanien und dann im übrigen Europa üblich wurde. Sie blieb eine Leckerei für die Reichen, und Spanien hütete sein Monopol: Es war bei Todesstrafe verboten, die Pflanze aus der spanischen Kolonie Mexiko auszuführen.

Erst nach Mexikos Unabhängigkeit (1810) gelangten Stecklinge in die botanischen Gärten von Antwerpen und Paris. 1819 begannen die Niederländer damit, die Pflanze in ihren Kolonien auf Java zu kultivieren. 1822 brachten die Franzosen sie nach La Réunion (damals: Île Bourbon . daher die Bezeichnung Bourbon-Vanille). Die Bestäubung der Blüte muss in den neuen Anbauländern künstlich erfolgen (siehe dazu den Artikel Gewürzvanille).

Natürliche Vanille blieb auch noch kostbar, nachdem 1874 in Holzminden, Deutschland die synthetische Herstellung von Vanillin (aus Coniferin) gelang.

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts verschob sich der Schwerpunkt der Produktion von Bourbon-Vanille von Réunion in den Nordosten Madagaskars. Madagaskar und Indonesien sind heute die Hauptanbauländer.

Vanille ist in Mittelamerika heimisch und wurde schon lange vor Columbus verwendet. Sowohl die Mayas als auch später die Azteken benutzten Vanille, um ein spezielles Getränk zu würzen, das aus Wasser, gerösteten Kakao­bohnen und Gewürzen bestand: chacau haa (oder chocol haa) in der Sprache der Maya und cacahuatl auf Aztekisch (Náhuatl).

Die Maya­schokolade, wie man sie bis heute in Südméxico, Guatemala und Belize zubereitet, ist oft scharf gewürzt und enthält Chilies und andere heimische (Piment, Annatto) oder eingeführte (schwarzer Pfeffer, Zimt) Gewürze. Süßung­smittel sind zwar möglich aber keinesfalls notwendig. Das Getränk wird heiß oder kalt genossen und in jedem Fall schaumig auf­geschlagen; der Schaum gilt als der köstlichste Teil daran.

Die Azteken dagegen tranken ihr Schokolade­getränk meist kalt und verwendeten gerne Honig zum Süßen; heutzutage ist natürlich Rohrzucker üblich. Azteken­schokolade kann alle der im vorigen Absatz erwähnten Gewürze und noch weitere (z.B. Paprika oder mexicanische Pfefferblätter) enthalten; bei Ritualen wurde die blutrote Farbe, die sich mit Annatto erzielen läßt, besonders geschätzt. Als sich Hernán Cortés am 14. November 1519 in der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlán eine Audienz beim Aztekenherrscher Moctezuma erzwang, trank er als erster Europäer vanillegewürzte Trinkschokolade; kaum drei Jahr später war Tenochtitlán eine qualmende Ruinenstadt und das Aztekenreich auf ewige Zeit vernichtet.

Zunächst wurde Vanille in Europa überwiegend zum selben Zweck wie in Amerika verwendet: Zum Würzen der Trinkschokolade, die sich an den Adelshäusern des 17.ten Jahrhundert einer ungemeinen Beliebtheit erfreute. Europäische Trinkschokolade wurde praktisch immer süß getrunken und konnte eine ziemliche Anzahl weiterer Würzen enthalten, z.B. Anis, Zimt oder auch exotische Tierprodukte wie Moschus oder Amber. Der Hauptbeitrag der Europäer zur Schokolade war aber die Verwendung von Milch statt Wasser, die später, im ausgehenden 19.ten Jahrhundert, in der Produktion von Milchschokolade in Tafelform gipfelte.

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