Tuesday, September 30, 2008

Satellit und Kabel Zusammen in Hausanlage

ist es nicht einfacher alles per IP (Computer netzwerk) zu machen? ... oder doch analog?

SAT-Einspeiseweiche 1-fach


SAT-Einspeiseweiche 1-fach

Diese SAT-Einspeiseweiche ermöglicht das Zusammenführen eines terrestrischen und eines SAT-Signals auf eine Antennenleitung. Dämpfung SAT: <3 dB - Dämpfung terr.: <3 dB
Frequenzbereich: 47 - 2400 MHz Schirmungsmaß: > 90 dB 16,95 EUR

Die Regel:
Die zwei HF Signale (Sat und Kabel) welche wir mit einer Sat Einspeiseweiche auf ein einziges Koaxialkabel zusammenführen, sollten (zur Vermeidung von Bildstörungen)im Pegel nicht mehr als 3dbµV voneinander differieren.

Zum wieder Trennen der Signale genügt im Wohnzimmer der Tausch der bestehenden Kabelfernsehdose gegen eine handelsübliche 3 Loch Antennendose mit Sat Ausgang.

Jedenfalls: Das Antennenkabel vom Wohnzimmer in den Flur oder zur Kabeltasse gehört in der Regel nicht dem Kabelfernsehunternehmen, sondern allermeist dem Wohnungseigentümer. (Rechtsauskunft einholen)

Das in den USA am meisten genutzte Festplatten-Rekordersystem TiVo wagt in Zusammenarbeit mit der deutschen Software-Firma Nero den Schritt nach Europa. Als erster Schritt bringt Nero mit LiquidTV in den USA ein Software-Paket auf den Markt, das die Nutzung des beliebten TiVo-Interfaces ohne Set-Top-Box auf jedem Windows-Rechner erlaubt. Das TiVo-Kit wird ab 15. Oktober für 199 Dollar in den USA, Mexiko und Kanada auf den Markt kommen und beinhaltet Einjahresabo, Fernbedienung und USB-TV-Tuner von Hauppauge. Um 99 Dollar gibt es die Software ohne TV-Karte. Die TV-Aufzeichnungen im MP4-Format können auch auf den iPod und die PSP überspielt und auf DVD gebrannt werden. Im nächsten Jahr soll das Paket auch in Europa angeboten werden.




Bin jetzt endlich mit der GP31D in Betrieb.
Die Fehler des fehlendes Signales lagen einmal an einer GSM Einstrahlung in die bestehende Kopfstation, und zweitens in einem zu hohen Einspeispegel der terr. Anbindung. Habe des terr. Kopfstationssignal (ist mit 98dbµV angekommen) jetzt auch nicht in den 413 Combiner eingespeist, sondern bin nach Mantelstromfilter, GSM Tiefpaß und einem Dämpfungsglied in einen Spiltbandverstärker gegangen, wo ich auch den Ausgang des GP31D zuleite. Speise jetzt 4 Stränge mit je 4 bis 6 Dosen (10dB Durchgangsdosen und je einer Enddose), funktioniert grundsätzlich störfrei, muß jedoch noch einige Dosen testen.
An den entferntesten Punkten kommt es schon manchmal zu kurzen Mosaikstörungen, speziell auf der Premiere Ebene( ist aber auch Receiverabhängig).
Wäre interessiert, welche Mindestsignalstärke ich bei den einzelnen Transpondern haben sollte, bin jetzt bei den niedrigsten bei ca. 42 dbµV. mfg John



Haben wir Ihr Interesse geweckt ? Wir helfen Ihnen gern weiter


Was ist HomeNet?

Was bisher ausschliesslich namhaften Grosskonzernen wie zum Beispiel Daimler Chrysler vorbehalten war, das NewLine MMC3000-Verkabelungs-System, steht nun auchkostengünstig dem Home- und Small-Office-Bereich zur Verfügung. HomeNet ist sozusagen der "Mercedes" der Gebäude-Verkabelungen, der Sie auf dem Daten-Highway noch schneller, aber ökonomisch zum Ziel bringt. Das genial strukturierte System mit überragender Flexibilität


und Leistungsfähigkeit bietet Ihnen den Zugang zu allen heutigen und kommenden Anwendungen im Bereiche der Bild- und Datenübertragung: TV, Video, Radio, Computer, Drucker, Telefon analog und ISDN, Signalisationen, Steuerungen, Alarme usw. Egal wie Sie in Zukunft Internet empfangen werden. Über Telefonleitung, wie heute noch üblich oder weitaus schneller über TV, wie dies schon in kürze der Fall sein wird. Sie decken beide Varianten ab.

Herkömmliche Verkabelung


HomeNet: Bild. Sprache. Daten.
Ein Anschluss. Schluss




Telefon TT83

MMC3000

Pro Steckdose stehen Ihnen vier Paare zur Verfügung, die Sie nach Wunsch belegen können.

TV / Radio


Telefon analog
Telefon ISDN

Internet über ISDN
Internet über TV

TV
Radio
EDV/PC

1 Paar, UTP
2 Paare, UTP

2 Paare, UTP
1 Paar, S/STP

1 Paar, S/STP
1 Paar, S/STP
2 Paare, S/STP


TV / Radio / Internet

EDV / RJ45


HomeNet: Multifunktional.
Wirtschaftlich. Zukunftsweisend
.

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The Dresden in a German TV Documentary


SMS Dresden





Remember the gruesome deaths of thousands of young sailors.

Bild:SMS Dresden German Cruiser LOC 04281.jpg
SMS DRESDEN

FURTHER BELOW IN ENGLISH!


German Documentary

"Unter kaiserlicher Flagge (2/2)"(Under the Emperors Flag, part 2 of 2)

http://www.phoenix.de/unter_kaiserlicher_flagge/2008/09/29/0/169297.1.htm


Hetzjagd vor Kap Hoorn

Der dramatische Seekrieg 1914/15 kostete vielen jungen Matrosen das Leben. Nur Wenige konnten mit knapper Not entkommen, so die Besatzung der "Dresden", die vor der Royal Navy ins noch unerforschte Gebiet Patagoniens floh.

Die "Dresden" befindet sich vor Südamerika, als der Erste Weltkrieg ausbricht. Der schnelle, aber wenig gepanzerte Kreuzer soll sich dem Fernostgeschwader Graf Spees anschließen. Verfolgt von der Royal Navy, gelingt der heimliche Durchbruch zu Spees Verband. Die britische Admiralität befiehlt, die Deutschen im Pazifik zu vernichten.

Broadcast on PHOENIX.de
Mo, 29.09.08, 21.00 Uhr Di, 30.09.08, 08.15 Uhr Di, 30.09.08, 19.15 Uhr

Admiral Cradock wagt es zu widersprechen: Seine Crew mit vielen Reservisten sei schlecht ausgebildet, seine Schiffe museumsreif. Doch Cradocks Ruf nach Verstärkung wird abgelehnt. Vor der chilenischen Küste treffen die beiden Geschwader aufeinander.

Die Royal Navy erfährt eine fürchterliche Niederlage - die Erste seit über 150 Jahren. Dem Debakel von Coronel kann nur die "Glasgow" entkommen. Die britische Vorherrschaft auf See scheint gebrochen. Doch wenige Wochen später nehmen die Briten vor den Falkland Inseln unerbittlich Rache und versenken Graf Spees Geschwader. Als einziges deutsches Schiff kann sich die "Dresden" absetzen und flieht in das noch unerforschte Patagonien.

Doch die "Glasgow" nimmt die Verfolgung auf, um die Schmach von Coronel zu tilgen. Wilhelm Canaris, der junge Erste Offizier der "Dresden", erweist sich im Felsenlabyrinth von Patagonien als Meister der Tarnung. Winston Churchill setzt ein hohes Kopfgeld aus. Die größte Suchaktion in der Geschichte der Royal Navy beginnt. Ein entschlüsselter Funkspruch verrät schließlich die "Dresden". Vor Robinson Island wird der deutsche Kreuzer gestellt. Nur einem gelingt die Flucht: Wilhelm Canaris, dem späteren Chef der Spionageabwehr im Dritten Reich.

Dokumentation von Jürgen Stumpfhaus und Carl-Ludwig Rettinger (2006)



Enter Rodolfo Stubenrauch and Albert Pagels, the latter an unlikely character to take a lead role, however short, in a world war: a humble German infantry veteran of the Boxer Rebellion, long-time settler in southern Chile and, apart from his expert knowledge of the many uncharted features and hazards of the Magellan Straits and Chilean fjords, just another weather- beaten face among the sailors, fishermen, otter hunters, wolf trappers and wilderness guides of Punta Arenas. During the night of December 6, 1914, Pagels was roused from his bed by German Consul Rodolfo Stubenrauch. Ironically, until the declarations of war in August, Stubenrauch had also been consul of Great Britain. Fortunately for Germany, Stubenrauch’s replacement as British consul was an old salt who seemed to lack his predecessor’s organizational skills.

Consul Stubenrauch explained that he had just received an urgent telegram from Montevideo ordering him to find some way to warn Admiral von Spee of an imminent trap by British warships.

He beseeched Pagels to depart immediately for Hewett Bay where Pagels could transmit a warning to von Spee’s squadron from the Amasis, a German steamer of the Kosmos Line. Pagels set out on rough seas in his own motor boat Elfreda with a friend, Hans Schindlich. On December 9, to their horror, the men spotted a cruiser approaching at high speed. To their relief it turned out to be SMS Dresden, but she was running for her life from British pursuers in a supreme effort to escape a trap that had claimed the rest of her squadron on December 8. Dresden was the only German fighting ship to escape the slaughter of the East Asiatic Squadron at the Falkland Islands, and raced along at 27 knots, not noticing Pagel’s attempts to signal her.

Bild:SMS Dresden German Cruiser LOC 16727.jpg
Die Dresden im damaligen Kaiser-Wilhelm-Kanal

Captain Lüdecke realized that Dresden was the prey of a determined British hunt and reckoned that damage to the boiler and propulsion system was better than total destruction and sinking. Pagels soon found the Amasis and tried in vain to radio von Spee, not realizing that the Admiral and the 2,200 men of the Scharnhorst, Gneisenau, Nürnberg and Leipzig were dead. Meanwhile Dresden anchored off Punta Arenas to catch her breath, but HMS Kent bore down upon her, forcing Captain Lüdecke to flee into the Beagle Channel where he hoped that a shore party would be able to cut enough wood to keep the fuel-starved ship out of British range. There a Chilean Navy torpedo boat, Almirante Condell, happened upon the hounded Dresden on December 11 and ordered her to move along. Desperate for fuel, Lüdecke headed back to Punta Arenas, took on coal within the prescribed 24-hour limit, and made for Hewett Bay.

The risky port call at Punta Arenas produced one positive side effect: from there the informal network of German settlers -- especially los alemanes magallánicos (Germans of the Magellan Straits) -- could track and support the Dresden. Thus Pagels located the ship’s next hiding place and began to run food, spare parts and fuel to the cruiser on its utility boat which carried up to two tons per trip.


Albert Pagels


During the next several weeks Pagels tapped his mariner’s instinct and intimate knowledge of the labyrinth of islets and inlets along the Beagle Channel to guide the big ship through the to hiding places that did not appear on nautical charts and maps.


Die Cumberland Bucht

The Dresden was able to hide for 2 months!!

At the same time, British agents ashore in the guise of "innocent settlers" were frantically hunting for the Dresden and located her on at least one occasion, sending her scurrying for cover again.

Pagels humble life suddenly changed as a result of his involvement with the fugitive cruiser. When he returned to Punta Arenas he was watched like a spy, and some friends refused to have anything to do with him anymore. There were threats, and he slept with a carbine under his arm, fearful for his family’s safety. During Pagels’ absence, his wife gave birth to a daughter who was named Dresden.

Yet whenever Consul Stubenrauch approached Pagels for help, he did not hesitate. Dresden needed more fuel and provisions, and Pagels’ expertise was needed to arrange a rendezvous with a large supply ship, the Sierra de Córdoba. The ship was formerly a passenger liner of the Bremen Line, now a naval target loaded with thousands of tons of coal and stores, cowering in a cove one hundred miles from Christmas Bay, having miraculously evaded British pursuit by inadvertently traversing dangerous sandbars into an inaccessible cove. The ship had cleared Buenos Aires for Bremen on October 16, 1914, took supplies to SMS Kronprinz Wilhelm in a rendezvous on the high seas, then returned to Montevideo on November 26.


She remained more than three weeks, ignored by Uruguayan authorities though she would have been interned under the same circumstances in Chile or Peru.

Captain Lüdecke sent Pagels to ask for Sierra de Córdoba’s immediate assistance, and Pagels steered the huge freighter through a maze of navigational hazards in wild seas and howling winds, wire mesh on the chimneys to reduce sparks that could tip off British coast watchers. Dresden’s crew hailed Pagels as a hero when the Sierra de Córdoba appeared to transfer its precious cargo.

On December 18, 1914, the steamer Seydlitz, sole survivor of von Spee’s three supply ships, crept into Argentine waters to be interned at San Antonio Este rather than face destruction by the British. Seydlitz was a 450-foot long, 7,900-ton Norddeutscher Lloyd passenger liner that normally ran between Germany and Australia.

The outbreak of war had caught her in Sydney, from whence she fled on August 3, making Valparaiso in time to take on provisions to supply the East Asiatic Squadron’s victorious action at Coronel. The other two supply ships, Baden and Santa Isabel, were sunk at the Battle of the Falkland Islands. Seydlitz was interned, but her determined crew refused to be retired from action so easily and would eventually become the center of much intrigue and mischief as the war dragged on.

The Germans were not alone in treading upon Latin American sovereignty. Ecuador had obliged the Allies by investigating their accusations of German flaunting of neutrality laws in the Galapagos Islands in September 1914. Then two British ships, Dunraven and Bakedale, overstayed their legal limits at Guayaquil, as did a Japanese cruiser, Kurazama, from December 16 to 19. Ecuador duly protested the Allied offenses, just as it had the German ones.


The first five months of the European war had not bypassed Latin America. Europe’s mobilization immediately disrupted immigrant and expatriate families, communities and commerce continent-wide in early August 1914, and by mid-September naval actions were producing combat casualties just off South American coasts. For nationals of the Central Powers, the initial flush of war fervor spent itself quickly as stranded reservists became destitute, interned ships rusted in limbo, previously thriving businesses withered, and locals grew wary of associating with them.

The blockades of trade and communications amplified the isolation of Germany, Austria-Hungary and their overseas constituencies, and turned Latin American businesses to new partners in Allied Europe or neutral countries. German intelligence scrambled to work around these difficulties and to build on a minimal intelligence infrastructure with local resources in the expatriate and immigrant communities. Meanwhile Latin American governments clung to their precious neutrality and watched in amazement as the hostilities inched closer to their shores and deeper into their domestic affairs.

After the initial flush of martial euphoria, the bitter reality of the war began to sink in. Already the war seemed to have touched everyone in the expatriate, immigrant and international business communities. Just one month into the war, tens of thousands of Europeans in Latin America were en route to the Old World, or stranded in some strange port by internment or the naval blockade, agricultural and business enterprises were struggling to cope with the sudden departure of personnel and, in the case of German and Austrian firms, the losses of transportation and communication routes, and local people whose livelihood was somehow tied to Europe or expatriate Europeans suddenly noticed changes.

PSNC ships serviced Admiral Craddock’s fleet before it was sunk at Coronel, provoking protests from the genial German minister plenipotentiary in Santiago Friedrich (aka Federico) Karl von Erckert. Von Erckert was a seasoned, young diplomat, having served in Rome, London, Guatemala City and Tokyo. In late October 1914, he successfully prevailed upon the Chilean government to intern two British freighters, Benbrook and Langoe, that had ferried supplies to the Royal Navy warships.


In February 1915, the heartfelt support of Chile’s German colony for the war effort emerged in the seclusion of Quintupeu Fjord, in the Gulf of Ancud, near Llancahué Island. The bulk of Chile’s 17,686 Volksdeutsche dominated the German settlements near Quintupeu, and could muster support from many of the country’s 10,724 Reichsdeutsche as well.

Most were farmers and tradesmen long detached from the Fatherland, although the powerful merchants, importers and bankers in Santiago and Valparaiso maintained close contact with their diplomatic and intelligence services. Chile was also home to some 3,813 Austro-Hungarian citizens, although many of the latter were Dalmatians of dubious loyalty to the Central Powers.


SMS Dresden, the last surviving cruiser of von Spee’s fleet, slipped into the single narrow entrance of the fjord on February 6, 1915, squeaks from her damaged machinery echoing off sheer green walls of rich flora that towered 1,500 feet over the ship. At dusk a sailboat appeared, piloted by a German-Chilean merchant, Enrique Oelkers, flying a German flag and bringing supplies, coal, mechanics and Albert Pagels, followed by other small craft that sheepishly approached Dresden.

Soon the deck of the warship became the scene of an impromptu party as German settlers served sausages, strudels, beer and other delights, while a band began to play. The sailors were enchanted by this warm welcome, the archaic language of their visitors, laughter, jokes, children and even girls who were happy to dance with the valiant heroes of SMS Dresden. Early the following morning, the rejuvenated crew began repairing the rudder and other equipment.

Damaged parts were sent to Puerto Montt and Calbuco to be fixed. Soon the Dresden was ready to make a dash for the open ocean. Captain Lüdecke asked Pagels for one final favor: to continue running back and forth to port to hoodwink British spies into thinking that Dresden was still undergoing repairs.

When SMS Dresden emerged from Quintupeu Fjord, she left behind the legend of a hidden chest of Mexican treasure and, of most concern to Allied intelligence, reports of an enthusiastic German fifth column in Latin America.


SMS Dresden played cat and mouse with an Allied flotilla that was scouring the Eastern Pacific in pursuit. Defiantly, the German marauder ran down and scuttled a British bark, the Conway Castle, 560 miles southwest of Valparaiso on February 27, 1915. Soon after, a gifted signal officer aboard HMS Glasgow, Charles Stuart, intercepted and deciphered a message from Nauen to SMS Dresden that revealed the raider ship’s next rendezvous for coaling.

Stuart’s feat ordained Dresden’s day of reckoning when she was cornered by British cruisers Glasgow and Kent and armed transport Orama at Cumberland Bay in the remote Juan Fernandez Islands, 400 miles off the Chilean coast on March 10, 1915. Captain Emil Fritz Lüdecke could no longer scrounge enough coal to keep Dresden moving; even the ship’s cook had to forage for firewood on the island.

HMS Glasgow pressed the attack in Chilean waters, violating Chilean neutrality but forcing Dresden’s surrender after a brief exchange of gunfire. On March 14, Lüdecke scuttled Dresden with her colors flying and guns stilled trained while Lieutenant Wilhelm Canaris distracted the British with a meaningless parlay about surrender terms.

This reduced the German naval threat in the East Pacific and South Atlantic Oceans for the time being. Coincidentally the German surface threat to North Atlantic commerce diminished that same week when SMS Prinz Eitel Friedrich put into Norfolk, Virginia for repairs and was interned. During her 218-day war cruise from Shanghai she sank eleven merchant ships totaling 33,423 tons.


Four days after scuttling their ship, 300 officers and men of Dresden were transported to the Chilean Navy’s main base at Talcahuano Bay for internment on Quiriquina Island. Minister von Erckert energetically protested their internment, to no avail.

However, many of the Dresden crew would not be content to sit out the war in internment. The German intelligence network in Chile and Argentina promptly began working on escape plans for a few internees. Some would become participants in campaigns of espionage and sabotage in the Americas and at least one would manage to return to Germany. (Canaris himself!)


Zur Entstehung des Films "Unter kaiserlicher Flagge"


Filmemacher Jürgen Stumpfhaus scheute keine Mühe, um zentrale Szenen des Geschehens historisch präzise nachzuinszenieren. Kein leichtes Unterfangen, wenn man eine Geschichte aus einer Zeit erzählt, in der weder Kriegsberichter noch Hobbyfilmer mit zur See fuhren

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Die Entstehungsgeschichte der beiden Abenteuerfilme reicht mehr als vier Jahre zurück. Es war ein Zufall, der mich auf die Idee zu den beiden Filmen brachte: ich hatte im Familienalbum geblättert und war auf ein kleines Bild gestoßen. Es zeigte den Bruder meines Urgroßvaters, der einst als Signalmaat der Kaiserlichen Marine in der chinesischen Pachtkolonie Tsingtao seinen Militärdienst absolvierte. Sein aus China mitgebrachter Bambusstock, in den ein Horoskop eingeritzt war, sollte zum Auslöser einer weltweiten jahrelangen Recherche werden, einer Suche, die Jahre andauern sollte, bevor sie in eine zweiteilige Dokumentation mündete, die in Tsingtau beginnt. Im August 1914.
Da vom ersten Weltkrieg, zumal auf hoher See, nur wenige Archivmaterialien existieren, war früh geplant, an den weltweit verstreuten Originalschauplätzen zu drehen und die zentralen Szenen des dramatischen Geschehens historisch präzise nachzuinszenieren. Der aufwendige Dreh auf HDTV war nur mit einem relativ kleinen, flexiblen Team realisierbar. Als Kameramann konnte ich den erfahrensten deutschen High Definitions-Experten gewinnen, Thomas Bresinsky.


Reise zu den Originalschauplätzen

Das Filmemachen selbst ist eine lange Reise. Nicht nur eine innere, was die mühevolle Arbeit am Drehbuch betrifft. Einige Szenen können nur vor Ort entstehen, das heißt, wenn man den Originalschauplatz des damaligen Geschehens vorab und vor allem selbst in Augenschein genommen hat. Vor Ort gilt es dann, nicht nur die fehlenden Puzzleteilchen der Historie zu finden, sondern auch Kontakte zu knüpfen, die eine Durchführung des späteren Drehs erst ermöglichen. Das sind nicht nur Behördengänge. So entdeckte ich in dem Salesianerorden von Punta Arenas einzigartiges Filmmaterial aus dem Jahr 1914. Es stammte von einem jungen italienischen Missionar, namens Padre Alberto de Agostini. Er war Filmamateur und hatte damals als einziger die Ureinwohner Patagoniens gedreht. Damit gab es jetzt authentische Filmaufnahmen der Indianer, die in der Suche nach der verschwundenen „Dresden“ eine entscheidende Rolle gespielt hatten.
In Punta Arenas konnte der Filmemacher Francisco Ayarza, den chilenischen König der Wracktaucher, gewinnen, sich im Spätsommer mit seinem Zweimaster „Chonos“ in das tückische Fahrwasser der Fjorde Patagoniens zu wagen. Man wollte mit der Kameracrew an Bord das Versteck der „Dresden“ aufspüren. Nach den erfolgreichen Dreharbeiten in der zivilisationsfreien Wildnis, während denen es gelang, gute Bilder trotz einer Windstärke 10-11 mitzubringen, stellte sich ein ganz neues Problem.
Irgendwie musste man die „Dresden“ noch einmal für die Kamera in Fahrt bringen, wenn möglich in dem originalen Fahrwasser Patagoniens, vor den authentischen Landschaften! Mit am Computer generierten Bildern wurde der versenkte Kreuzer mittels der Originalbaupläne rekonstruiert und in die Originalbilder gestanzt.


Ein Lehrfilm der Royal Navy ist die Rettung

Doch so schön diese „CGIs“ des Kreuzers auch waren, sie reichten beileibe nicht für die Darstellung der Seeschlacht der Falklands im Winter 1914, an der damals Dutzende von Schiffen beteiligt waren. Deutsche und Englische. Aber gerade das mussten wir zeigen! Denn das dramatische Geschehen des Untergangs des deutschen Überseegeschwaders war der Auslöser für die Verfolgung der überlebenden “Dresden“ in den Fjorden Patagoniens.
Eine Lücke, die kaum zu schließen war, wurde doch das Geschehen damals nicht gefilmt! Nach langer Suche stieß ich jedoch auf einen Schulungsfilm der Royal Navy aus den Zwanziger Jahren. „The Battle of Coronel and the Falklands“. Ein Lehrfilm, der die Fehler der Royal Navy aufzeigte und etwas geschönt dokumentierte, wie schnell man daraus gelernt hatte, vor den Falklands. Das besondere war der gigantische Aufwand, der dafür betrieben wurde: Alle im Weltkrieg beteiligten britischen Schiffe wurden zur Rekonstruktion der Schlacht wieder hinaus auf hohe See befohlen. Wenn man sich die Betriebskosten dieser Giganten aus Stahl, samt ihrer Tausenden von Mannschaften und deren Verproviantierung, einmal hochrechnet, kommt man schnell auf die Herstellungskosten. Hollywood würde heute noch erblassen. Denn selbst an Munition wurde in der filmischen Rekonstruktion der Royal Navy nicht gespart.


Kameramann Bresinsky glänzt mit Ideen

Wir hatten damit die fehlenden Bilder der Schlacht! Was wir nun brauchten, waren Bilder der „Dresden“! Unter Fahrt! Doch die gab es nicht. Der Kameramann Thomas Bresinsky hatte die geniale Idee, wie man die verrückte Geschichte des verschwundenen Kreuzers wirklichkeitsnah drehen könne: Mit „Greenscreen“! So könne man einen kompletten Panzerkreuzer in die originale Landschaft platzieren! Die Brücke und die Mannschaft während des Gefechtes zeigen und sehen, was die Besatzung der „Dresden“ damals sah. Man brauchte dafür nur einen Kreuzer! Nur!
Einen baugleichen Panzerkreuzer, einer mit drei Schornsteinen musste es sein, der aus der Zeit des Ersten Weltkrieges stammte! Es fand sich auf der ganzen Welt nur noch ein einziger! Es war ein russisches Schiff, das im Jahre 1917 in St. Petersburg als „Panzerkreuzer Potjomkin“ Geschichte geschrieben hatte. Mit einem Schuss auf das Winterpalais des Zaren hatte es die Revolution ausgelöst. Die Dreherlaubnis auf diesem Symbol Russlands für einen „kaiserlichen“ Film zu bekommen, war nicht gerade einfach. Immerhin ist die „Aurora“, wie sie heute heißt, das Schiff N° 1 der russischen Flotte. Konnte man womöglich die russische Besatzung und die Offiziere des Kreuzers zum „mitspielen“ gewinnen, noch dazu in kaiserlichen Uniformen? Das grenzte an das Unmögliche.


Seeleute sind Weltbürger

Das es dennoch gelang, ist allein dem Umstand zu verdanken, was passieren kann, wenn man miteinander spricht. Und gemeinsam beginnt, zu träumen. Sich entschließt, zusammen, eine Seegeschichte wieder auferstehen zu lassen. Denn Seeleute waren und sind stets Weltbürger. Es war nicht einfach, das Museumsschiff, das mit toter Maschine in St. Petersburg vor Anker lag, wieder durch „Greenscreen“ in Fahrt zu bringen, aber es gelang. Der Cutter Martin Kayser-Landwehr glich noch an Bord die Ergebnisse des Trickverfahrens ab. Ersetzte man am Schneidetisch das Grün, mit dem wir die Brücke und Gänge des Panzerkreuzers abgehängt hatten, entstand ein Freiraum, in dem ein neuer Hintergrund eingesetzt werden konnte. Patagonien.
Die langen Nächte von St. Petersburg halfen den engen Drehplan durchzuziehen. Immerhin gab es Licht für fünfzehn Stunden. Dies als kleiner Hinweis für die tägliche Dauer der Arbeitszeit.
Wir waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Reenactments in Russland. Zurückgekehrt nach Berlin, sah sich der Cutter nun vor der heiklen Aufgabe, das ganze Material zu ordnen und für einen Rohschnitt vorzubereiten.


Weltweite Suche nach Bildern zur Geschichte der Emden

Während dieser Drehpause aber musste die zweite Geschichte, die der „Emden“ vorbereitet werden. 1914 hatte sie im Indischen Ozean Handelsschiffe der Alliierten gekapert, bevor sie durch einen verhängnisvollen Zufall vor einer abgelegenen Insel von einem australischen Kreuzer versenkt wurde. Allein ihrem zuvor auf Cocos Island abgesetzten Landungstrupp gelang die Flucht. Wieder stellte sich die Frage, gab es für unsere zweite Geschichte alte Filmdokumente? Filmmaterial aus einer Zeit, wo weder Kriegsberichterstatter noch Hobbyfilmer mit zur See fuhren? Wer hatte schon im Jahr 1914 die Kamera parat, um auf den Cocos Inseln auf den Auslöser zu drücken? Noch dazu, wenn es um Leben oder Tod ging?!
Der Filmemacher hatte auf seiner weltweiten Recherche zwar private Tagebücher und Photographien der Beteiligten des Landungstrupps gefunden, wie beispielsweise die Photos von Hellmuth von Mücke, dem Ersten Offiziers der „Emden“. Seine zerbrechliche Negative auf Glas dokumentierten Einzigartiges, wie beispielsweise die Flucht des versprengten Landungscorps von Cocos Island.
Aber vielleicht gab es noch mehr Bilder. Verstreut auf der ganzen Welt. Man musste sie nur finden! Die Flucht des Landungscorps von Cocos Island war eine halbe Reise um die Welt. Erst nach Sumatra, dann zur arabischen Küste. So begannen unsere Dreharbeiten für die „Karawane der Matrosen“ nicht auf Cocos Island, sondern im Jemen, an der südlichsten Spitze Arabiens. Denn ein Film wird selten chronologisch gedreht.
Dass die Dreharbeiten im Jemen so erfolgreich waren, verdanken wir unserem Fahrer Mohammed, einem Stammesführer aus den Bergen von Sanaa, der uns sicher zu den Originalschauplätzen des einstigen Geschehens führte. Er wurde unser Glücksbringer. Er war auch unser Dolmetscher, der uns den Kontakt zu den hilfsbereiten Einheimnischen knüpfte. Nachdem wir das fast 3000 Meter hohe Gebirge durchquert hatten, sahen wir alle zum ersten Mal das Rote Meer. Friedlich lag es da, wie ein großer See. Die Ausfahrt auf einer Dhau am nächsten Tag sollte und eines Besseren belehren. Das trotz der hohen Wellendünung gute Bilder dabei herauskamen, war allein dem artistischen Talent des Kameramannes Thomas Bresinsky zu verdanken. Unsere Spurensuche nach dem Landungscorps der „Emden“ war nun im Jemen abgeschlossen.


Abenteuerliche Dreharbeiten in der Südsee

Nach einem Zwischenstopp in Kairo landeten wir in einem mit Mekkapilgern überfüllten Flugzeug im winterlichen Frankfurt, um wenige Stunden später über Singapur nach Perth / Australien zu fliegen, wo es mit einer kleinen Maschine gleich weiter ging. Über den Indischen Ozean nach Christmas Island und dann weiter nach Cocos Island, wo die Odyssee des Landungscorps vor über neunzig Jahren begann. Und das mit über 230 Kilo Kameragepäck, das von drei Personen getragen werden musste! Also, Filmemachen ist kein Zuckerschlecken, selbst wenn man so einer Cocosinsel immer geträumt hatte. Palmen, weiße Sandstrände, Sonnenuntergänge!
Angekommen waren wir froh, dass es die Insel überhaupt noch gab! Denn inzwischen hatte ein gigantischer Tsunami die Küsten des Indischen Ozeans verwüstet. Hoffentlich gibt es kein Nachbeben! Der dokumentarische Dreh begann deshalb sofort. Irritiert waren wir allein durch die Anfrage einer Nachfahrin des Großgrundbesitzers von Cocos Island. Ihrem Vorfahr habe der Segler „Ajesha“ gehört, der 1914 von dem deutschen Landungstrupp zur Flucht gestohlen wurde. Ob wir wissen, wer ihr den entstandenen Verlust ersetzte? Wir gaben ihr den Hinweis, sich doch bitte direkt an die Rechnungsstelle der Kaiserlichen Admiralität in Berlin zu wenden. Weniger spaßig war es, als unser Hamburger Kameraassistent Thomas Stührk plötzlich im Wasser der Lagune einem ausgewachsenen Tigerhai begegnete und er am Tag darauf, im dichten Palmengestrüpp, in das Netz einer schwarzen Vogelspinne geriet.


Erstes Reenactment schon 1926: der australische Triumph wird auf Zelluloid festgehalten

Heimgekehrt stand vor dem eigentlichen Reenactment der „Karawane der Matrosen“ erst einmal wieder Fleißarbeit. Gab es womöglich doch noch irgendwo Filmmaterial über deren Odyssee? Tatsächlich fand ich in den Archiven einen Stummfilm aus dem Jahre 1926, der die Fahrt der „Emden“ nacherzählte. Es gab davon sogar unterschiedliche australische, englische und deutsche Versionen. Die australische aber war mit Abstand die Beste. Denn für die damals noch junge Nation Australien, deren Kreuzer „Sydney“ die gefürchtete „Emden“ vor Cocos Island gestellt und versenkt hatte, war dieses Ereignis offensichtlich von so großer nationaler Bedeutung, dass 1925 die „Sydney“, kurz vor ihrer Ausmusterung, samt komplettem Marinepersonal, unentgeltlich für die Filmaufnahmen zur Verfügung gestellt wurde: Für ein Reenactment des australischen Triumphes auf Zelluloid!


Ein unglaublicher Zufall

Bei der Sichtung des alten Films von 1926 geriet der Cutter des neuen Filmes plötzlich in Aufregung: unter den Schauspielern des Stummfilms hatte Martin Kayser-Landwehr tatsächlich seinen Großvater erkannt und der Abspann bestätigte dessen Mitwirken. Mit Ausschnitten aus diesem Film konnte nun das Geschehen vor Cocos Island mit „fast“ authentischen Bildern dokumentiert werden.


Marsch durch die Wüste bei 46 Grad

Die Darsteller des versprengten Landzugs waren zumeist ehemalige Soldaten und teils selbst bei der Marine gewesen. Nur sie konnten das durchhalten, was dem Landungszug der „Emden“ bevorstand: Der Marsch durch die Wüste als „Karawane der Matrosen“. Die Darsteller wollten, so versicherten sie uns, an ihre eigenen Grenzen gehen. Sie kam schneller, als erwartet: auf dem Marsch durch die über 46° heiße Steinwüste.
Ihr Durchhaltevermögen, ihre nie einbrechende Begeisterung, sollte das Reenactment nicht nur authentisch machen, sondern dem ganzen Film erst seine Seele geben. Außerdem konnten sie das Gefecht in den Wüste Arabiens, in das 1915 das Landungscorps geriet, als einzige professionell nachstellen. Aus politischen Gründen fand es allerdings in der marokkanischen Sahara statt. Der hinterhältige Feind kam dennoch, diesmal in der Form eines fürchterlichen Sandsturmes. Als die Darsteller des Landungscorps endlich die Bahnstation am fernen Horizont ausmachten, die ihre Rettung versprach, freuten sich die Darsteller wie die echten Protagonisten von 1914. Denn die "Schauspieler" von 2006 waren längst zum versprengten Landungscorps der „Emden“ von damals geworden.
Ein alter Seebär erzählt diese zwei unglaublichen Abenteuer „Unter Kaiserlicher Flagge“: Es ist Otto Sander - einer der renommiertesten deutschen Schauspieler, der selbst einst als junger Marineangehöriger zur See fuhr und weiß, wovon er spricht.

Text von Jürgen Stumpfhaus

FORGOTTEN CRUISERWARRIOR
By
Robert F. Smith

The Imperial German light cruiser SMS Dresden "..at first...sank very slowly, going down by the bows." She was a rusty hulk with water lines running down her side, and she sat high in the pristine waters of Cumberland Bay, Chile. Her valves were open and she was taking on water when suddenly a small charge detonated. Members of the crew hoisted the German naval ensign and abandoned the ship. Dresden slipped faster into the water, listed to the side and sank with her naval ensign flying above a white flag.

For the German crew that cheered from the shores of the bay it was a noble end to an honorable ship, as well as to a long and arduous cruise. Dresden had steamed nearly 21,000 miles from August 1, 1914 to March 15, 1915, farther than any other German cruiser that fought in the early months of World War One. At the time of her demise, Dresden had been serving continuously since her commission in 1909. A work horse for the Fatherland, this ship has been too long considered merely an addition to Admiral Graf von Spee's, East Asia Squadron. It is true that Dresden fought at both Coronel and the Falklands with Spee, but Dresden was a cruiserwarrior in her own right. She was not the last cruiser to be sunk, nor was she the most productive, but her exploits ranked her as a significant menace to British control of the world's oceans in the first half year of war.

July 1914, found Dresden patrolling the Caribbean Sea, protecting vital German investments and watching over German immigrants and citizens. The hot spot in the region was Mexico which was embroiled in a harsh civil war. Mexican President Victoriano Huerta led a police state that terrorized citizens to the point that he was deposed. On July 20, Huerta found safe passage on Dresde just hours before rebel soldiers arrived at his villa in Vera Cruz. Dresden transported Huerta, his family and staff to Jamaica where the British government gave him asylum. Dresden's swashbuckling captain, Erich Kohler was a celebrity in the Caribbean. He worked well with both native residents and German immigrants. He also befriended the officers of British ships stationed in North America. The information he gained from his experience with those men, as well as his natural leadership abilities would make him famous as captain of the cruiser Karlsruhe.

While in Jamaica Kohler received orders to take his ship to Port-au-Prince, Haiti and there exchange commands with Fregattenkapitan (commander) Fritz Emil von Luedecke who was sailing from Germany with the new light cruiser Karlsruhe (armament: 10, 4.1"guns). Luedecke's orders were to deliver Karlsruhe to her new captain and return to Kiel, Germany with Dresden in order for her to have a refit. The commands were exchanged on July 26, and the two German crews socialized. News from Europe arrived on July 28, of the Austrian ultimatum to Serbia and the Admiralty put the fleet on alert. The next day Dresden steamed to St. Thomas, Dutch West Indies.

Dresden was a 3,600 ton light cruiser, the sister ship of Emden, which would gain fame in East Asia. Her hold could carry 860 tons of coal and her berths held a complement of 360 men. The ship was rated at a top speed of 24.5 knots. The British Royal Navy did possess faster ships, but Dresden had the luck of never facing one. Dresden was one of the first German ships to be built with modern steam turbine engines to drive her propellers, as opposed to her sister, Emden which was the last German piston-engine cruiser. She was armed with 10, 4.1" guns each possessing a range of 10,500 yards, but she was not afforded the luxury of armor. Dresden's new commander, Luedecke was not of the daring character that made the German fleet famous. A Prussian by birth, he was a man of gentle character who was not really cut out to be a warrior, but he put his heart into it and carried on with honor. He served as artillery commander of the High Sees Fleet First Squadron for two years before becoming a staff officer in 1911

On July 29, the German Admiralty wired Luedecke that war was eminent with Russia, France, and possibly Great Britain. If word reached Dresden that Germany had mobilized for war, Luedecke was ordered to take his ship to a position off the Brazilian port of Pernambuco and pray on British shipping in the Amazon delta. By August 4, the Germans and British were at war. The British cruisers Essex and Berwick were in the Caribbean looking for Dresden, but Luedecke was already nearing the coast of South America where he found a German steamer Baden with 6,000 tons of coal. He took her on as his personal coalier. On August 6, the second day of war with Britain Dresden captured three cargo ships, Drumcliffe, Lynton Grange, and Hostilius. Drumcliffe was sailing with women and children, and the other two were carrying neutral cargoes. With "incredible gallantry" uniquely Luedecke's, the captain turned the ships loose because he did not have enough accommodations aboard his own vessel in order to house all the passengers, especially the women and children. He also saw no point in destroying ships with neutral cargo. Two days later Dresden caught and sank the British cargo ship Hyades, carrying a shipment of corn to Britain. Following this attack Dresden anchored at the island of Fernando Noronha and coaled from Baden. Island. On the 26th she caught and sank the steamer Holmwood carrying 6,000 tons of coal. Later the same day Dresden caught the cargo ship Katherine Park, but on learning she was a neutral turned her loose. Germany's military threat to the French channel ports in Europe forced the British to reroute their South American trade through the port of St. Naziere on the French, Atlantic coast. This shifted British-South American shipping channels further south and opened up a totally undefended shipping region to Dresden's guns. That made commerce raiding easy, and this lucky break added to British naval weakness in South America gave Luedecke control of South American waters below the Equator. German captains continued to trade in the Plate River basin of Argentina, while, "Within weeks of the outbreak of war the mere rumor of... Dresden was enough to stop up (British) ships in South American ports..." Thus, for a precious few weeks, German merchants thrived.

Knowing Dresden could not take on the entire Royal Navy by herself Luedecke took her down through Cayetano Bay before the month was over. Dresden steamed through the Straits of Magellan, passed the port of Punta Arenas, Chile and arrived at Orange Bay, near Tierra del Fuego on September 4. The British Admiralty appointed Rear Admiral Sir Christopher Cradock commander of Royal Naval forces in the Atlantic coast of North and Central America. Included in this assignment was the capture, and/or destruction of both Dresden and Karlsruhe. When news reached the Admiralty that Dresden had crossed the Equator, Cradock's command was extended to include the coast of South America as well. Cradock divided his forces, taking four ships, the armored cruisers, Good Hope (armament: 2, 9.2" and 16, 6" guns), and Monmouth (armament: 14, 6" guns), the light cruiser, Glasgow (armament: 2, 6" and 10, 4" guns), and the auxiliary cruiser, Otranto with him in search of Dresden. The remaining five ships in his command were stationed in the Caribbean and ordered to find Karlsruhe. Cradock's force arrived at Trinidada Island one week after Dresden had left. With little information arriving as to Dresden's whereabouts, Cradock investigated every port, bay, and inlet that his maps showed in order to find the illusive ship.

Meanwhile, Dresden spent 12 unmolested days at Orange Bay. German agents in Punta Arenas sent the supply ship Santa Isabel to Dresden in order to restock her. Until that ship arrived on the 16th Luedecke allowed his men to go ashore to hunt for game and forage for whatever provisions they could find. During one of these occasions a few daring men carved a plaque to the memory of their visit. They left their signboard nailed to a tree on shore visible to all, listing the name of the ship, several crew members and the date, September 11, 1914. Perhaps even more daring was the fact that Luedecke allowed the sign to remain. On the 18th, Luedecke received an admiralty wire suggesting he operate in conjunction with the light cruiser, Leipzig (armament: 10, 4.1" guns) off the west coast of South America. Dresden steamed north into the Pacific Ocean that same day.

Cradock arrived at Punta Arenas on September 28 and made extensive contact with the Admiralty. He learned of Leipzig, and the German East Asia Squadron's voyage east. Cradock then learned of the signboard left by Dresden's crew. All of this led him to believe that Dresden was searching out a base for the East Asia Squadron. Orange Bay would afford the perfect place as it was a "...wide natural harbour, landlocked and completely hidden by projecting mountains, at the foot of ... Koste Island." He wanted to thwart Dresden's mission and if all information pointed to a base at Orange Bay, he would attack there. He prepared Good Hope, Monmouth and Glasgow by September 30, and dashed into the Bay that morning expecting to capture Dresden, and/or Leipzig, and perhaps their colliers. The Bay was empty. Cradock returned to Punta Arenas to await the next sighting of Dresden. While Cradock was in Punta Arenas, it became clear to the Admiralty that the German overseas fleet was congregating off the western coast of South America. They assigned Cradock the task of destroying that fleet. The slow, pre-dreadnought battleship Canopus (armament: 4, 12" and 12, 6" guns) was dispatched to strengthen Cradock's fleet but that did not make up for the fact that his command of ten ships was stretched over 10,000 miles in two oceans, searching for six German ships of war and various enemy colliers. Dresden stretched Cradock beyond his means and put him in a very vulnerable position.

As Dresden made her way up the west coast of South America she came upon the British tramp Ortega. Dresden put several shots across Ortega's bow, but the small ship refused to come-to. Luedecke tried to position Dresden in front of the tramp, but the water became increasingly shallow. Luedecke refused to sink an unarmed ship, and thus allowed his prey to escape. Within a week, Cradock was aware of Dresden's position, but he foolishly clung to the belief that he would catch Dresden alone, before she could meet up with her comrades. He sent Glasgow out to patrol the southern reaches of Chile, while he waited with the rest of the fleet in Punta Arenas for Canopus to arrive.

Dresden put in at Mas a Fuera Island, in the Juan Fernandez Islands group on the night of October 2. There she radioed to Leipzig for a rendezvous at Easter Island. At the incredible distance of 3,500 miles Dresden's message was overheard by Vice-Admiral Maxamilian Graf von Spee of the German East Asia Squadron on the heavy cruiser Scharnhorst. Three nights later on October 5, the admiral established communications with Dresden and ordered a rendezvous of all German ships in the area.

On October 12, Dresden joined the heavy cruisers, Gneisenau, and Scharnhorst (each armed: 8, 8.2" and 10, 4" guns), and the light cruiser Nurnberg (armament: 10, 4.1" guns), under Spee, at Easter Island, and thus became part of the East Asia Squadron. The next day Leipzig arrived. The Squadron coaled until the 18th. Luedecke provided Spee not only with the collier Baden and her 6,000 tons of coal but also with information he had received from German agents in Punta Arenas as to the strength of the British fleet.

Canopus arrived in the Falkland Islands in the waning weeks of October and radioed her position to Cradock in Punta Arenas. Cradock ordered his fleet to sea at once in search of Dresden ordering Glasgow to be the fleet's scout. He then ordered the battleship to follow the rest of the British fleet into the Pacific, but he prohibited radio contact, except by Glasgow, in order to conceal his position.

Spee learned of the position of Glasgow at the same time that Cradock learned of the position of a German coalier scouting for Spee. The two admirals moved in to cut off what each thought was an isolated ship, and the fleets clashed by accident, and Cradock was caught without his battleship. What followed was the Battle of Coronel. Spee ordered his ships to open fire at sunset, when Cradock's fleet became silhouetted against the falling sun. Just after 7 PM on November 1, Dresden let loose a salvo at Otranto. A shell landed on the deck of that ship and the others fell in such close proximity that Otranto fled from the scene, heading west at full steam. After scaring off Otranto; Dresden and Leipzig opened fire on Glasgow. Seven 4.1" shells landed on the British light cruiser. One shell cut a hole in the aft port waterline of the ship. A second exploded on deck with little damage, and a third failed to explode at all. It was not, however, Glasgow's day to die. She was hit four more times, but sustained little damage and escaped in the night.

The outcome of the battle is legend as the Germans sent Admiral Cradock, Good Hope, and Monmouth to the bottom of the Pacific. Cradock had not been able to find a single light cruiser for three months, and now that cruiser had taken part in the coup de grace of his career. Dresden had baited admiral Cradock and kept his fleet at bay until Spee could arrive to destroy it. Over the next several weeks Dresden performed the support tasks for which the light cruiser was built. It scouted for the main squadron, called at port for information, and guarded the fleet when at anchor. Dresden also captured the 3,600 ton British cargo ship North Wales. That ship's coal, charts, and crew were removed before she was sunk. During November, Luedecke received information that he had been promoted to Kapitan zur See (captain). Also, the Kaiser had awarded the Iron Cross Second Class to men who Spee saw worthy. Luedecke and his staff were among this group.

Spee procrastinated until December to bring his squadron into the Atlantic in order to continue the cruiser war he had started. For that reason, British Vice-Admiral Frederick Sturdee had enough time to arrive at the Falkland Islands with the battlecruisers Invincible and Inflexible (each armed: 8, 16" and 16, 4" guns). Thus, when Spee made the unwise decision to attack those islands, he was cut to pieces. The Battle of the Falkland Islands on December 8, 1914, was a massacre of the German squadron. Scharnhorst, Gneisenau, Leipzig, and Nurnberg were outgunned and slower than their opponents and all went down, along with Admiral Spee. Sub-Lieutenant Richarz on board Dresden later wrote of the battle, "Each one of us knew he would never see his comrades again- no one on board the cruiser can have had any illusions about his fate." The sacrifice of her sister ships, however, gave life to Dresden, which stoked her boiler fires and steamed away, finding safety in bad weather to the south of the Falklands. Luedecke took Dresden around Cape Horn and made his escape from the British fleet. He passed through Cockburn Channel, arriving in Sholl Bay on December 11. He knew his only hope was to get coal in Punta Arenas. He had only 160 tons of his own coal left and he knew the British would be after him with their two battlecruisers. He sent work parties ashore to cut down evergreen trees to stoke the ship's boiler fires. Sturdee had begun to search for Dresden immediately after the battle but had turned back in the bad weather that had saved Dresden. He resolved to wait until the German ship appeared again.

On December 12, Dresden boldly steamed into Punta Arenas and Luedecke arranged to receive supplies and coal. Dresden received 750 tons of coal from the steamer Turpin and Luedecke set up a rendezvous for supplies later in the week. The coaling drill was done the next day and Dresden steamed south into the Straits of Magellan. Luedecke decided that his only hope for survival was to stay in the narrow channels surrounding Tierra del Fuego, hiding right under the noses of his British hunters rather than running from them. Dresden met the collier Amasis in Hewett Bay on the 14th, and they were joined by the steamer Sierra Cordoba on the 19th. Neither of those ships had enough coal to provide Dresden for a cruiser war, and Luedecke realized he would have to wait.

While the crew of Dresden was celebrating Christmas safely in their hiding place, no less than 11 ships were at sea looking for them. The Japanese cruisers Idzumo and Hisen, the Australian battlecruiser Australia, and the British cruiser Newcastle joined Sturdee's fleet. Furthermore, shipping had all but stopped along the coasts of South America, as fear of Dresden continued unabated, no one knowing when or where she would turn up.

On January 11, Admiral Sturdee was ordered home. First Sea Lord, John Fisher had a personal animosity with Sturdee and felt he had been in the South Atlantic long enough with battlecruisers needed to strengthen the home fleet. Fisher wanted to question Sturdee in detail as to why Dresden had not been found. Despite the animosity between Fisher and Sturdee, Sturdee was named commander of the Fourth Battle Squadron of the Grand Fleet. But that is where he stayed. The month he spent searching for Dresden as well as the embarrassment of her still being at large led to his decline into obscurity.

On December 26, Dresden was discovered by French fishermen who reported the incident to the British in Punta Arenas. Unfortunately, the British did not believe them because British naval maps showed Dresden's position to be on dry land. Luedecke did not take any chances once he had been discovered and on the 27th followed his steam pinnace, which was taking soundings, into another channel for which the British had no maps. Dresden remained in the false channel throughout January. After being supplied by the steamer Esplorador, Dresden moved to a channel on the southern end of Santa Ines Island on January 28. Dresden and her crew had been in hiding for two months. The winds and severe weather of the southern tip of South America harassed Dresden unmercilessly and the constant fear of discovery slowly made the crew stir-crazy. Hopelessness and insecurity grew as the months wore on and Luedecke knew he had to make a move.

Luedecke received suggestions from the German Admiralty to return home via the sailing channels of the Atlantic Ocean no longer in use. Luedecke sent back a message that he felt there were too many ships searching for him and not enough coal to supply the long voyage home. Luedecke felt he better served the Fatherland by staying at large and attacking shipping in the Pacific. The Admiralty was not enthusiastic about those plans, but it did not order Luedecke back to Germany, and finally gave its assent. Dresden did not have enough coal to carry on a cruiserwar but Luedecke felt he had a better than average chance of finding coal on the northern coast of Chile.

Dresden steamed into the Pacific on February 14, with Sierra Cordoba as a lookout. On February 27, Dresden captured and sank the British bark Conway. For the moment, at least, it seemed as if Luedecke had made the correct choice in venturing into the Pacific, but his ship was dangerously low on coal and had to travel at half steam in order to preserve the precious commodity.

Throughout January the fleet of Allied warships that had been sent to find Dresden were slowly called back by their governments. The British recalled all of their ships except for the cruisers Kent and Glasgow, which finally discovered Dresden's maze of hide outs on March 2. Kent made a run north from Cockburn Channel on March 3 to see if Dresden was anywhere in sight and found her on the horizon by a stroke of luck. Kent gave chase until her funnels were glowing red but Dresden was too far away and at full steam was able to escape. Kent had lost her coveted prize but had placed a limit on Dresden's field of operations. The five hour pursuit that Kent gave put a huge strain on Dresden's engines and ate up most of her limited supply of coal.

Luedecke sent Sierra Cordoba into Valparaiso, Chile for coal, and took Dresden to Cumberland Bay in Mas a Fuera, arriving there on the forth. Dresden, as said, had been in constant operation from the day she was commissioned in 1909. The last seven months had by far been the most tedious and destructive for her machinery. When Luedecke put in at Mas a Fuera, Chilean authorities tried to enforce the twenty-four-hour-rule, but Luedecke contended that his ship was not fit for service and needed time for the repair of her rusty boilers, fouled bottom and failing engines. The evening of Dresden's arrival a message arrived for Luedecke from the Admiralty, "The Kaiser leaves it to your discretion to lay up." Luedecke knew it was a hard task to repair his ship but he vowed to do it. Dresden had only 80 tons of coal remaining in her bunkers and Luedecke sent out numerous pleas for coal to any collier that could hear it. Kent and Glasgow picked up one of these messages on March 13 and immediately made steam for Mas a Fuera.

Kent and Glasgow arrived at Mas a Fuera on March 14 and found Dresden at anchor with her ensign flying and smoke coming from her funnels. Dresden took no notice of the British ships that had cornered her until the Kent opened fire. Glasgow opened shortly after and Dresden replied by firing on Kent. She fired only three rounds from a single gun and then ran up a white flag and asked for a truce. Luedecke sent a young lieutenant, Wilhelm Canaris, who would be famous in the next war as head of Hitler's Abwehr, to Kent in order to work out terms of surrender. The British commander, Captain Luce said he would accept nothing short of unconditional surrender, as he knew Canaris was merely stalling for time.

Foto der “Dresden” vom 14.03.1915, gegen 10.00 Uhr (Bb.-Seite vor Anker)

Luedecke took the truce as an opportunity to evacuate the crew, open the sea valves and set charges to scuttle the ship. When Canaris returned to the ship a small charge detonated and Dresden began taking on water. "(A)t first...(she)...sank very slowly, going down by the bows." She was a rusty hulk with water lines running down her side, and she sat high in the water due to lack of coal. Members of the crew hoisted the German naval ensign and abandoned the ship. Dresden slipped faster into the water, listed to the side and sank with her naval ensign flying above a white flag. Both the German crew on shore and the British crews on their respective ships began to cheer wildly.

Foto vom Untergang der “Dresden” am 14.03.1915 gegen 11.15 Uhr

According to those present it was a truly unique sight. The Germans were interned by the Chilean government and the 21,000 mile cruise of Dresden was over. The ship, herself, was a threat to British control of the seas, as has been shown. She was only briefly considered a member of Spee's squadron, and benefited the Fatherland more as a commerce raider, hiding from her enemies and showing up when least expected, as a good cruiserwarrior should.


Bibliography

Bennett, Geoffrey. Naval Battles of the First World War. New York:
Charles Scribner's Sons, 1968.

Hoehling, A. A. The Great War At Sea, A History of Naval Action 1914-18.
New York: Thomas Y. Crowell, 1965.

Hough, Richard. The Great War At Sea, 1914-1918
-----------The Long Pursuit: A gallant enemy meets the Royal Navy
at the end of a classic sea chase. New York: Harper and Row, 1969.

Hoyt, Edwin P. kreuzerkrieg. Cleveland: The World Publishing Company, 1968.

Middlemas, Keith. Command The Far Seas, A Naval Campaign of the
First World War. London: Hutchinson, 1961.

© Robert F. Smith 2000.


Robert Smith, from Lansdale, PA., has an MA in history from Villanova University. He will be starting work on his Doctorate in the fall of 2001.
stfinnian@yayoo.com

Am Morgen des 14.03.1915 gegen 05.00 Uhr ging die Dampfpinaß der “Dresden” zur Aufklärung vor der Cumberlandbucht in See. Nach annähernd 10 km vom Ankerplatz der “Dresden”abgelaufen, die ca. 400 m vor dem kleinen Fischerdorf San Juan Bautista auf der Insel Mas a Tierra lag, kehrte sie zurück, ohne Gegner festgestellt zu haben. 08.00 Uhr schickte der I.O., KL Wieblitz die Pinaß noch einmal in See , da aus der F.-T.-Station starke gegnerische Funksignale gehört wurden. Das Boot war mit ihren 6 kn Geschwindigkeit gerade eine halbe Stunde gelaufen, als es von Osten kommend den Kleinen Kreuzer “Glasgow” mit dem dahinter laufenden Hilfskreuzer “Orama” auf einer Entfernung von 9 km ausmachte. Kurze Zeit später sichtete die Bootsbesatzung auf ihrer rechten Seite den Panzerkreuzer “Kent” in einer Entfernung von ca. 4,5 km. Während “Glasgow” und “Kent” auf den Ankerplatz der “Dresden” zu liefen, dampfte das Aufklärungsboot sofort zur “Dresden” zurück. Dort war die Besatzung auf dem Mitteldeck angetreten in der Erwartung, dass die engl. Kriegsschiffe vor Anker gehen und nun zwischen allen Beteiligten, einschließlich des chilenischen Inselgouverneurs Verhandlungen eingeleitet werden. “Glasgow” ( 90 hm entfernt) und “Kent” (40 hm) feuerten sofort auf die vor Anker liegende “Dresden”. Bei den ersten Salven der Engländer lief die Besatzung der “Dresden” auf die Gefechtstationen und versuchte, auf die näher gelegene “Kent” zu schießen. Das einseitige Gefecht begann gegen 09.10 Uhr. Binnen weniger Minuten waren die achteren Geschütze der “Dresden” außer Gefecht gesetzt, die Feuerleitung funktionierte nicht mehr, die Munitionskammer II mußte wegen Explosionsgefahr geflutet werden, die Munitionszuführungen waren zerstört. Der Freibord der “Dresden” lag auf grund der geringen Vorräte so hoch über Wasser, dass die so schon geringe Panzerung hier gänzlich fehlte. Eine Granate durchschlug den unter dem Panzer, aber bereits über der Wasserlinie liegenden Torpedoraum an der Bb.-Seite. In dieser Situation faßte der Kmdt. den Entschluß, die “Dresden” selbst zu versenken, damit sie nicht in die Hände der Briten fiel. (siehe auch Kriegstagebuch vom 14.03.1915)




Quelle der Skizze: Bundesarchiv Militärarchiv Freiburg, RM 5/2228/ S. 160

(Kommentar: Diese Hand- skizze scheint nur die Anfangssituation wieder- zugeben. Im weiterem sind die britischen Schiffe wesentlich mehr unter Land gelaufen, als sie die “Dresden” beschossen.)


Um Zeit zu gewinnen für die Vorbereitung und Ausführung der Selbstversenkung, schickte er einen Parlamentär zu den Engländern, lies die weiße Flagge und das Signal für “schicke einen Parlamentär” hissen und begann mit einem kleinen Teil der Besatzung die Rolle der Selbstversenkung durchzuarbeiten. Während der größte Teil der Besatzung an Land evakuierte, teils auch schwimmend, wurden die Sprengladungen angebracht und gezündet sowie die Seeventile aufgedreht. Es war höchste Zeit dafür, weil bereits ein Teil der Maschinenräume im achteren Teil des Schiffes voll Wasser gelaufen waren. In der Zwischenzeit fuhr der Parlamentär, OL Canaris, mit der Pinaß zur nähergelegenen “Kent”, um den Protest des Kmdt. zu überbringen. Die “Dresden” befand sich für alle offensichtlich in chilenischen Hoheitsgewässern. Der Kmdt. der “Kent”, Capitan Allen, schickte den dt. Offizier zur “Glasgow”, da deren Kmdt., Capitan Luce, die Führung inne hatte. Dort wurde der dt. Unterhändler bereits erwartet. Nachdem OL Canaris seinen Protest vorgebracht hatte, antwortete Capitan Luce, dass er Befehl habe, die “Dresden” zu finden und zu vernichten. Diesen Befehl erhielt er bereits am 14.12.1914 von Admiral Sturdee, als dieser mit seinen Schlachtkreuzern nach England zurückkehrte: “Object (“Dresden”) is destruction not interment ... Press your chase.”

Als das Boot mit dem Parlamentär von der “Glasgow” ablief, sahen alle Beteiligten kurze Zeit später auf der “Dresden” eine Explosion im vorderen Teil des Schiffes, die den Untergang einleitete. Der Signalmann Welch von der “Kent” nannte 10.40 Uhr für diesen Zeitpunkt des Beginns des Unterganges, der ca. 20 Minuten dauern sollte. Zeitzeugen der “Dresden” benennen 11.15 Uhr als Untergangszeit. Zu dieser Zeit wurde auf der “Orama” bereits ein Boot mit Ärzten und Sanitätern zu Wasser gelassen, dass in Richtung Land fuhr. Dessen Kapitän begriff offensichtlich die Lage am schnellsten. Nach dem Untergang des Kleinen Kreuzer “Dresden” stand die Besatzung ohne “Hab und Gut”, teilweise mit zerrissenen Sachen und ohne Schuhe an Land und harrte der Dinge, die nun kommen würden. Der brit. Hilfskreuzer “Orama” nahm die 15 Schwerverwundeten an Bord, um sie sogleich in das dt. Hospital nach Valparaiso zu überführen, wo sie auch alle ankamen und auch wieder gesundeten. Vorab hatte sich der Kmdt. der “Dresden” die Versicherung der Briten eingeholt, die Verwundeten nicht als Kriegsgefangene zu betrachten, was auch von engl. Seite zugestanden wurde. Da am 18.03. auch zwei chilenische Kriegsschiffe am Ort des Geschehens eingetroffen waren und die hoheitlichen Pflichten bemüht waren, wahr zu nehmen, kehrten aus dem Inneren der Insel auch die Besatzungsmitglieder der “Dresden” an den Strand zurück, die sich einer möglichen Gefangennahme durch die Briten entziehen wollten. Im Ergebnis dieser kriegerischen Auseinandersetzung zwischen dt. und brit. Kriegsschiffen auf chilenischem Boden, fanden 7 Besatzungsmitglieder den Tod und einer galt als vermißt. (siehe auch nachfolgende Mannschaftsverlustliste des Kleinen Kreuzers “Dresden”). Die engl. Seite verzeichnete keine Schäden und Verluste. Die chilenischen Einwohner an Land, die durch engl. Granaten Verluste hinnehmen mußten, wurden vom Zahlmeister der “Glasgow” mit Geld abgefunden. Das betraf auch den chilenischen Lastensegler “Argentina”, der den engl. Granaten ausgesetzt war.





Foto der “Dresden” vom 14.03.1915, gegen 10.00 Uhr (Stb.-Seite vor Anker)





Foto der achterlichen Bb.-Seite der “Dresden” mit den Einschüssen während der Einstellung des Schießens gegen 10.00 Uhr





Foto der “Dresden” vom 14.03.1915, gegen 10.00 Uhr (Bb.-Seite vor Anker)





Foto vom Untergang der “Dresden” am 14.03.1915 gegen 11.15 Uhr


Mannschaftsverluste während des Gefechtes mit den britischen Seestreitkräften und der Selbstversenkung am 14.03.1915 in der Cumberlandbucht


I. Tote:



Dienstgrad

Name, Vorname

Bemerkungen

Ing.-Aspirant

Lerche, Werner

Granatsplitter, seinen Wunden am Rücken erlegen

Obermatrose

Hunger, Georg

Granatsplitter, seiner Brustverletzung erlegen

Obermatrose

Hönicke, Paul

Granatvolltreffer

Obermatrose

Kleinhardt, Wilhelm

Granatvolltreffer

Heizer

Reuter, Franz

Granatsplitter, seiner Brustverletzung erlegen

Matrose

Stahmer, Ferdinand

ertrunken

Heizer

Kallwitz, Fred

ertrunken

Oberschreiber

Kremers, Johannes

vermißt, später als tot erklärt


II. Schwerverwundete:



Kapitänleutnant

Wieblitz, Ernst

Granatsplitter, rechtes Knie zerschmettert (amputiert)

Ltn. z. See d. Res.

Richarz, Karl

Quetschwunde an der linken Halsseite

Ltn. z. See

Schmidt, Max

Granatsplitter, Wunde am linken Unterschenkel

Obermaschinist

Gaffrey, Wilhelm

Bruch und Wunde am rechten Oberschenkel

Torp.-Maschinist

Junge, Karl

Doppelter Bruch der Schädeldecke ohne Hirnhautverletzung

Oberstm.-Maat

Zens, Joseph

Granatsplitter, kompl. Bruch des linken Unterschenkels

Ob.-btsm.-Maat

Braas, Hermann

Granatsplitter, kompl. Bruch des rechten Unterschenkels

Btsm.-Maat

Warnemünde, Karl

Granatsplitter, Splitter im rechten Arm

Obermatrose

Kühl, Hans

Quetschwunde am linken Ellebogen

Matrose

Karle, Adam

Bruch rechter Oberarm, Verletzung an der linken Hand und beiden Füssen

Matrose

Gramens, Paul

Bruch rechter Unterschenkel, Wunde am Kopf und Hals

Oberheizer

Mollwitz, Feodor

Brustwunde und innere Verletzungen

Oberheizer

Schmidt, Karl

Wunde auf dem Rücken

Matrose

Srugies, Johann

Granatsplitter, Wunde am linken Oberarm

FT.-Gast

Molgedey, Franz

Wunde am Kopf, rechter Oberarm, Splitter in der rechten Brustseite


III. Leichtverwundete:



Marinestabsarzt

Dr. Koch, Karl

Verletzung an beiden Unterarmen

Marinestabs-Ing.

Stein, Wilhelm

Verletzung auf dem Rücken

Masch.-Maat

Freiberg, Gustav

Verletzung am Hinterkopf

Obermatrose

Kähne, Hans

Verletzung am rechten Oberarm und am Kopf

Obermatrose

Jaschinski, Franz

Verletzung am rechten Zeigefinger

Matrose

Hackbarth, Reinhold

Granatsplitter im linken Oberschenkel

Matrose

Wesener, Otto

Verwundung am linken Unterarm

Matrose

Zablowski, Karl

Verletzung beider Unterarme

Zim.-Gast

Cäsar, Richard

Verletzung der rechten Schulter

Zim.-Gast

Rissmann, Erich

Verletzung am rechten Oberschenkel

Matrose

Weber, Moritz

Verletzung an der linken Schulter

Matrose

Gründler, Richard

Verletzung unterhalb des rechten Knies

Torp.-Heizer

Kleinau, Edmund

Verletzung am rechten Oberschenkel

Heizer

Kössling, Ernst

Verletzung an der rechten Ferse





Grabmal der gefallenen Besatzungsmitglieder des Kleinen Kreuzer “Dresden” im kleinen Fischerdorf San Juan Bautista auf der Robinson-Insel


Das Kriegstagebuch der SMS “Dresden” (rekonstruiert nach amtl. Quellen)




Datum/ Uhrzeit

Standort und Lagebedingungen

Vorkommnisse, Ereignisse, Maßnahmen, Entschlüsse




24.07.1914 abends

Standort östl. Jamaica

Abgabe des ins Exil gegangenen mexik. Putschisten, General Huerta, in Kingston (Jamaica), Fahrt nach Port au Prince um mit SMS “Karlsruhe” zusammenzutreffen. Erhalt des Telegramms, dass Österreich an Serbien ein Ultimatum gestellt hat.

25.07.1914 nachmittags

Reede vor Port au Prince

“Dresden” ankert auf Reede Port au Prince.

26.07.1914

Reede vor Port au Prince

Kommandantentausch: Fregattenkapitän Köhler stieg als Kmdt. von der “Dresden” auf die “Karlsruhe” und übernahm dieses Schiff. Fregattenkapitän Lüdecke übernahm wieder die “Dresden”.

28.07.1914

Fahrt von Port au Prince nach St. Thomas

SMS “Dresden” trat planmäßige Heimreise von ostamerikanischen Station an.

30.07.1914

Reede vor St. Thomas

Erhalt Telegramm von Admiralstab: “Kriegsausbruch Österreich-Serbien - politische Spannungen zw. Dreibund und Großbritannien, Frankreich , Rußland - “Dresden” sofort Heimreise antreten über Horta. Planmäßige Übernahme von Proviant, Kohlen und Material. ( zusätzlich 30 t Oberdecksladung an Kohlen)

31.07.1914 nachmittags

Ablaufen Richtung Azoren - Kursänderung Höhe Sombrero- Inseln Richtung Nord-Brasilien

Planmäßige Übernahme von Proviant, Kohlen und Material. Erhalt Weisung: “Drohende Kriegsgefahr Großbritannien, Frankreich, Rußland. Bundesgenosse Österreich-Ungarn, voraussichtlich Italien. Nicht heimkehren. Kreuzerkrieg führen gemäß den Mobilmachungsbestimmungen.” Antwort der “Dresden”: “Gehe nach Zone III.”

02./ 03. 08. 1914

Kurs SSO, Höhe Guiana

Schiff macht sich “Klar zum Gefecht”.

04.08.1914 nachts

Kurs SSO, Höhe franz. Guiana Abstand zur Küste ca. 120 sm

Eintreffen der Nachricht über Kriegserklärung durch Großbritannien, Frankreich und Rußland.

06.06.1914 nachmittags

kreuzende Kurse südl. Amazonas- mündung laufend auf internat. Schiffswegen

Engl. Dampfer “Drumcliffe” (4072 BRT) angehalten, durchsucht, Funkstation abgebaut, entlassen, da engl. Kapitän versichert, vom Kriegsausbruch nichts gewußt zu haben. Dampfer “Lynton Grange” (4252 BRT) und “Hostillus” (3325 BRT) durchsucht und entlassen, hatten keine Funkanlage an Bord.

09./10.08. 1914

Ankern in der Bucht bei Jericoacoara (Brasilien)

Treff mit Versorger “Corrientes” zum Kohlen. Hilfsleutnant Fetzer und Assistenzarzt Glaser von “Corrientes” auf “Dresden” umgestiegen.

10.08.1914 nachmittags

Abgelaufen in Richtung Insel Rocas

Suche nach feindlichen Schiffen ohne Ergebnis.

12.08.1914 nachts

Eintreffen vor Rocas Riff und ankern

Treff mit Versorger “Baden” (7676 BRT).

13.08.1914 morgens

vor Anker bei starker Dünung

Kohlen von der “Baden” abgebrochen, da Gefahr der Beschädigung wegen Dünung zu groß war, von Versorger “Prussia” und “Persia” Proviant übernommen.

14.08.1914 abends

abgelaufen mit südlichem Kurs Richtung Insel Trinidada

Im Troß befanden sich Dampfer “Baden” und “Prussia”.

15.08.1914 vormittags

Position ca. 180 sm östlich Pernambuco

Versenkung des engl. Dampfers “Hyades” (3352 BRT). Engl. Besatzung auf “Prussia” eingeschifft.

16.08.1914 mittags

östlich Penedo auf Südkurs

Engl. Dampfer “Siamese Prince” (4847 BRT) untersucht und entlassen, Versorger “Prussia” entlassen.

18.08.1914 nachts

Position nördlich der Insel Trinidade

Zusammentreffen mit Dampfer “Steiermark” und Kanonenboot “Eber”, weitere Dampfer sammelten auf die Insel, so “Santa Isabel”, “Pontos”, “Eleonore Woermann”, “Santa Lucia”, Proviantübernahme.

19.08.1914

ankern an der Westseite der Insel Trinidade

Reededienst eingerichtet, Dampfer “Santa Isabel” als zweites Troßschiff neben der “Baden” befohlen.

22.08.1914

abgelaufen in Richtung La Plata-Mündung, Kurs = 215°

Im Troß “Baden” und “Santa Isabel”.

25.08.1914

Kursänderung in westliche Richtung zum Rio de la Plata

Da “Santa Isabel” zu langsam, nur mit “Baden” auf neuem Kurs, “Santa Isabel” läuft alten SW-Kurs weiter.

26.08.1914 frühs

WSW-Kurs ca. 90 sm östlich Rio Grande, Wetterverschlech - terung

Engl. Dampfer “Holmwood” (4223 BRT) untersucht und mit Sprengpatronen versenkt, engl. Besatzung auf die “Baden” eingeschifft, zweiten engl. Dampfer “Katherine Park” (4854 BRT) wegen neutraler Ladung nach Untersuchung entlassen. “Baden” übergibt “Holmwood”-Besatzung an “Katharina Park” nach Rio. Deutscher Heizer von der “Katharina Park”, Fred Kallwitz, meldet sich als Kriegsfreiwilliger auf der “Dresden”.

28.08.1914 nachts

Kurs = 225°, V = 12 kn

Passieren des Mogotes-Leuchtfeuer bei Cap Corrientes.

31.08.1914 frühs

ankern in der patagonischen Cayetano-Bucht nahe Gill-Bai

Durchführung von Reparaturen der Beschädigungen diverser Kohlenübernahmen in See, Wartung der Turbinen. Bebunkerung von “Baden” und “Santa Isabel”.

02.09.1914

abgelaufen Richtung Orange Bai bei Kap Hoorn

“Santa Isabel” nach Punta Arenas entlassen zum Ausrüsten.

05.09.1914 nachmittags

ankern in der Orange Bai nahe Insel Hoste

Erholung der Besatzung und Landgang am Küstenstreifen, Kontakt mit Ureinwohner Feuerlands.

11.09.1914

ankern in der Orange Bai nahe Insel Hoste

Eintreffen der “Santa Isabel” mit Versorgungsgütern und neuesten Nachrichten. Da östlich der Magellan-Straße brit. Kreuzer “Good Hope”, “Monmouth” und “Glasgow” operieren, faßt der Kmdt., FK Lüdecke, den Entschluß, an die Westküste Südamerika zu gehen. Admiralstab empfahl der “Dresden” sich an der Westküste Amerikas mit SMS “Leipzig” zu vereinen.

16.09.1914

abgelaufen zum Westausgang der Magellan-Straße

SMS “Dresden” mit beiden Troßschiffen.

18.09.1914

Westausgang passiert, Kurs NNW

Kreuzen in offener Formation zum Abfangen brit. Postdampfer.

19.09.1914

Gebiet vor dem Nelson-Kanal , anschließend abgelaufen in Richtung St.Quentin-Bucht an der NO-Ecke des Penas Golfes

Versuch, den brit. Dampfer “Ortega” (8075 BRT) zu stellen. Dieser rettet sich in die chilenischen Hoheitsgewässer Richtung Nelson-Kanal. SMS “Dresden” mit beiden Troßschiffen.

21.09.1914

ankern in der St.Quentin-Bucht

Kohlenübernahme

22.09.1914

abgelaufen Richtung Nord

“Baden” zur Erkundung von Port Low detachiert.

24.09.1914 nachmittags

auf nördlichen Kursen kreuzend, Höhe Port Low

Vereinigung mit “Baden”, “Santa Isabel” nach Coronel abgelaufen.

25.09.1914 abends

passieren zwischen Festland und Insel Mocha

“Dresden” und “Baden” gegnerische Dampfer suchend.

26.09.1914

vor der Bucht von Coronel

Gegnersuche auf kreuzenden Kursen.

27.09.1914 nachmittags

vor der Bucht von Coronel

“Santa Isabel” zurück von Coronel mit wichtigen Nachrichten vom Ostasiengeschwader des Grafen von Spee und von der “Leipzig”.

28.09.1914 früh

vor der Bucht von Coronel

“Santa Isabel” entlassen nach Norden, um SMS “Leipzig” zu suchen, sie zu informieren und anschließend in Valparaiso einzulaufen und Versorgungsvorbereitungen für das Kreuzergeschwader zu unterstützen.

30.09.1914

Kurs Richtung Inselgruppe Juan Fernandez

Suche nach einer geschützten Stelle zum Kohlen.

02.10.1914

ankern unter der NW-Küste von Mas a Fuera, starke Dünung

Kohlen von der “Baden” mit Booten. Nachts erste FT-Verbindung mit “Leipzig” hergestellt. “Leipzig” läuft zu den Osterinseln, um sich mit dem Kreuzergeschwader zu vereinen. “Dresden” wird nach dem Kohlen folgen.

04.10.1914 frühs

abgelaufen Richtung Osterinsel, V = ca. 9 kn

“Dresden” von der “Baden” teilweise geschleppt, um Kohlen zu sparen.

05.10.1914 nachts

Kurs Richtung Osterinsel

Erster FT-Kontakt mit dem Kreuzergeschwader (“Scharnhorst”) hergestellt.

11.10.1914 abends

vor der Osterinsel, regnerisch und geringe Sicht

“Dresden” klärt im Auftrag des Geschwaderchefs im Gebiet nach feindlichen Streitkräften auf.

12.10.1914 vormittags

Einnahme Ankerplatz in der Cook-Bucht

Vereinigung mit dem Kreuzergeschwader, nun handelnd als Schiff des Geschwaders unter Führung VA von Spee. Am 12.10. wurde der Kmdt. der “Dresden” zum Kapitän zur See befördert.

18.10.1914 nachmittags

abgelaufen nach Insel Mas a Fuera, Geschwindigkeit VG = 10 kn

Geschwaderfahrt, SMS “Nürnberg” wegen Schraubenreparatur zurückgeblieben, stieß am 19.10. zum Geschwader. Während der Überfahrt wurde Gefechtsausbildung durchgeführt (u.a. Gefechtsschießen auf geschleppte Scheibe), SMS “Dresden” lief als letzte taktische Nr. 5 im Verband.

26.10.1914 vormittags

ankern vor der NW-Küste der Insel Mas a Fuera

Geschwader kohlt, (“Dresden” aus “Baden”).

27.10.1914 20.30 Uhr

abgelaufen mit Kurs = 65°, VG = 10 kn

Plan des Geschwaderchefs war es, in Valparaiso einzulaufen.

28.10.1914 05.45 Uhr

Kurs = 90°,

Geschwaderfahrt in Richtung Valparaiso..

29.10.1914 nachmittags

Kurs = 90°, VG = 10 kn

Operationsbefehl des Geschwaderchefs: 1. Ich beabsichtige zunächst, “Santa Isabel” aus Valparaiso herauszuholen. 2. Nach Eintreffen werde ich “Prinz Eitel Friedrich” mit “Göttingen” nach Valparaiso hineinschicken. Hierzu gehen die Kleinen Kreuzer auf Signal “Aufklärungslinie bilden durch strahlenförmiges Auseinanderziehen” mit 12 Seemeilen Fahrt gegen Valparaiso vor, die “Leipzig” 8 Seemeilen Backbord, “Dresden” 8 Seemeilen Steuerbord von “Nürnberg”. Die Großen Kreuzer mit den Dampfern werden etwa 30 Seemeilen von der Küste stehen bleiben. Sobald “Nürnberg” gemeldet hat, dass kein Feind in Sicht ist, werden “Prinz Eitel Friedrich” und “Göttingen” zum Einlaufen vorgeschickt. Nachdem diese in sicherem Abstand vom Hafen angelangt sind, führt “Nürnberg” die Kleinen Kreuzer zum Gros zurück. 3. Darauf beabsichtige ich, unter Anlehnung an die Küste in breiter Linie nach Süden zu gehen und Port Low (Guaitecas-Inseln) aufzusuchen. 4. “Titania” begibt sich auf Signal “detachiert” nach 30°0´ S, 76°0´ W, hält sich dort mit möglichst geringem Kohlenverbrauch, bringt den Dampfer “Sacramento” auf und kommt mit ihm nach 43°0´ S, 79°0´ W. Dort erwarten sie weitere Befehle. gez. Graf v. Spee

30.10.1914 08.45 Uhr

ca. 70 sm vor Valparaiso / Wetter: regnerisch, unsichtig, auffrischende nördliche Winde

Geschwader gestoppt, nimmt Warteposition in Dwarslinie/Abstand 3 sm ein.

31.10.1914 08.45 Uhr

Geschwaderkurs 208°, VG = 9 kn

Kleine Kreuzer laufen in seitlich vorgeschobener Dwarslinie.


Seegefecht vor Coronel:



01.11.1914 03.00 Uhr

150 sm westlich von Valparaiso, Geschwaderkurs 225°, VG = 14 kn, auffrischende Südwinde mit Regenböen

Gegnersuche nach einem brit. Kleinen Kreuzer, der am Vortag als vor der Reede Coronel befindlich gemeldet wurde. Gegen 08.30 Uhr erhielt SMS “Nürnberg” Befehl, ca. 10 sm in Richtung Küste zu laufen.

12.00 Uhr

Position des Geschwaders ca. 35°30’S/73°07’W

SMS “Nürnberg” erhält Befehl zur Feststellung eines Dampfers in Küstennähe. SMS “Dresden” sollte Verbindung zwischen dem Geschwader und der “Nürnberg” halten.,

16.00 Uhr

Abstand der “Dresden” zum Geschwader ca. 13 sm und zur “Nürnberg” ca. 12 sm. Gegen 16.17 Uhr wurden durch das Geschwader mehrere brit. Kriegsschiffe gesichtet.

16.25 Uhr

Windstärke 6 mit hoher Dünung

Befehl vom Führerschiff zum “Sammeln” und “Klar zum Gefecht” an alle Schiffe

18.00 Uhr

Geschwaderkurs SSW

Geschwader in Gefechtsposition, Kiellienie mit “Scharnhorst”, “Gneisenau”, “Leipzig” und “Dresden”, engl. Geschwader auf Parallelkurs SSW, Abstand ca. 10000 m mit “Good Hope”, “Monmouth”, “Glasgow”, “Otranto”. Feuerverteilung von links.

18.33 Uhr

Feuereröffnung von “Scharnhorst” auf “Good Hope” bei Seitenabstand der Linien von 10400 m. SMS “Dresden” eröffnet Feuer gegen “Otranto”.

19.00 Uhr

“Otranto” dreht nach der 3. Salve der “Dresden” nach Westen ab.(Ein Treffer wurde beobachtet.) “Dresden” richtet ihr Feuer nun gegen “Glasgow”.(mindestens ein Treffer wurde festgestellt)

19.36 Uhr

“Dresden” stellt Feuer ein. (102 Granaten 10,5 cm verschossen)

19.37 Uhr

Befehl vom Führerschiff an die Kleinen Kreuzer zum Torpedoangriff auf den Gegner vorzugehen.

19.40 Uhr

Kurs = 225°

“Dresden” dreht Kurs um in eine vorderliche Stellung zum Gegner zu kommen.

20.00 Uhr

Kurs = 315°

“Dresden” sichtet in NW, Entfernung ca. 6000 m ein Schiff, welches auf NW-Kurs ablief, wahrscheinlich die “Glasgow”. Schiff wird verfolgt. Ein weiteres Ziel wurde auf Kurs gesichtet, der Torpedoangriff auf dieses Ziel eingeleitet. Angriff abgebrochen, weil durch Erkennungssignal dieses Ziel als die “Leipzig” erkannt wurde.

20.50 Uhr

“Dresden” und “Leipzig” sammeln auf das Führerschiff.

21.50 Uhr

Geschwaderkurs NO, VG = 10 kn

Geschwader läuft in Richtung Valparaiso, vor ihm die Kleinen Kreuzer in Aufklärungslinie, Abstand zwischen den Schiffen 5 sm. Es wird Kriegswache befohlen.



02.11.1914 vormittags

im Seegebiet zwischen den Fernandez-Inseln und Valparaiso

Geschwader sammelt in Kiellinie um nach Valparaiso einzulaufen. Geschwaderchef an “Dresden”: “Auf Signal “detachiert” suchen Sie Verbindung mit “Titania”, die heute auf 30°12’ Süd und 76°31’ West den Auftrag hat, den beschlagnahmten norwegischen Kohlensegler nach Mas a Fuera zu bringen. Erster funkentelegraphischer Anruf am 3. November nach Tagesanbruch. Außerdem übernehmen Sie die Aufgabe, den Dampfer “Sacramento” vgl. Operationsbefehl vom 29. Oktober 1914 zu 4) aufzubringen und statt nach dem dort angeführten Treffpunkt ebenfalls nach Mas a Fuera zu leiten. Zum Funken die Marconi-Station benutzen.

02.11.1914 18.00 Uhr

“Dresden” erhält Signal und detachiert lt. Befehl

08.11.1914 frühs

Ankern vor Mas a Fuera

Eintreffen der “Dresden” mit dem am Vortage aufgebrachten amerikanischen Dampfer “Sacramento” mit 7000 Tonnen Kohlen und 1000 Tonnen Proviant/Vorräte. Schiffe führen Kohlen und Versorgen aus.

10.11.1914 abends

Kurs = 90° / V = 14 kn

“Dresden” und “Leipzig” laufen nach Valparaiso ab, wo vom 03.11. - 06.11. die “Scharnhorst”, “Gneisenau” und “Nürnberg” lagen. (Chile gestattete kriegsführenden Staaten nur mit max. drei Kriegsschiffen gleichzeitig in einem chilenischen Hafen zu liegen/ II. Haag-FK 1907)

13.11.1914 frühs

Einlaufen beider Schiffe in Hafen Valparaiso. Präsentation der Unversehrtheit beider Schiffe vor der Öffentlichkeit.

13./14.11. 1914 nachts

Kurs = 225° / V = 14 kn

“Dresden” und “Leipzig” verlassen Valparaiso und sammeln auf das Geschwader, welches mit Südkurs von Mas a Fuera am 15.11. abgelaufen ist.

16.11.1914 frühs

Pos. ca. 200 sm westlich Conception

“Dresden” bringt engl. Dampfer “North Wales” (3661 BRD) auf. Nach Übernahme von Material, Karten und Logbuch wurde der Dampfer versenkt. Die engl. Besatzung wurde an Bord genommen und am 18.11. auf den Dampfer “Rhakotis” übergeben, um die Besatzung an Land zu bringen.

18.11.1914 nachmittags

Pos. 42°30’S/ 79°45’W

Vereinigung mit dem Geschwader.

21.11.1914 vormittags

Bucht von St. Quentin (NO-Ecke des Penas-Golfes)

Geschwader geht in der geschützten Bucht vor Anker und führt Kohlen und Bebunkerung durch. (teilweise wurden die Kohlensäcke an Oberdeck verzurrt, um für die nächsten Wochen ausreichend versorgt zu sein.)

26.11.1914 nachmittags

abgelaufen in Richtung Kap Hoorn

Geschwader wollte in den Atlantik (Port Santa Elena) verlegen, um im weiterem über die Kanaren nach Deutschland zurückzukehren.

02.12.1914 vormittags

Kap Hoorn in ca. 25 sm nördlich

Geschwader passiert Längengrad von Kap Hoorn bei schwerer See und weiter fallenden Temperaturen.

03.12.1914 frühs

Pos. Insel Picton, östl Ausgang Beagle-Kanal

Ankern an der Ostseite der Insel und teilweise Bebunkerung und Herstellung der Ordnung auf den Schiffen des Geschwaders.

06.12.1914 vormittags

vor Anker

Kommandeurssitzung des Geschwaders zur Besprechung eines Unternehmens gegen die Falkland-Inseln mit dem Ziel der Vernichtung der dortigen Funkstation und des brit. Marinearsenals.

06.12.1914 nachmittags

abgelaufen Richtung Falkland-Inseln

“Dresden” und “Leipzig” laufen abwechselnd als Vorhut ca. 2 sm vor dem Verband.


Seeschlacht vor den Falkland-Inseln:



08.12.1914 frühs

Geschwaderkurs NO, VG = 10 kn, schwache Winde aus NW, gute Sicht, ruhige See

Ziel des Geschwaders ist die Ostseite der Falkland-Inseln. “Dresden” läuft als taktische Nr. 5 im Verband. Operationsplan des Kmdt. der “Gneisenau” (vom Geschwaderchef als Leiter der Falklandoperation befohlen): “Nachdem “Gneisenau” und “Nürnberg” am Morgen des 08. Dezember entlassen sind, steuern sie mit 14 Seemeilen Fahrt einen Punkt östlich von Kap Pembroke an, von dem aus man Port Stanley einsehen kann. Ist der Hafen frei von feindlichen Schiffen, so klärt “Nürnberg” nach Norden bis einschließlich Berkeley-Sund auf, während “Gneisenau” vor Port William Boote zum Suchen von Minen in der Einfahrt aussetzt. Hinter diesen Booten läuft “Nürnberg” bis nach Port William hinein und führt dort die Beschaffungs- und Zerstörungsarbeiten aus...”

08.12.1914 09.00 Uhr

Geschwaderkurs SO, VG = 18 kn

Die brit. Kriegsschiffe werden erkannt. Der Gegner eröffnet gegen 08.30 Uhr das Feuer aus dem Hafen von Port Stanley aus auf die “Gneisenau” und “Nürnberg”. “Dresden” läuft hinter der “Scharnhorst”. Befehl an alle zum Sammeln auf das Führerschiff.

08.12.1914 11.00 Uhr

Geschwaderkurs SO, VG = 22 kn

“Dresden” läuft mit höherer Geschwindigkeit Stb.-voraus vom Führerschiff. “Leipzig” läuft wegen der geringeren möglichen Höchstgeschwindigkeit am Ende des Verbandes. Brit. Schlachtkreuzer “Inflexible” eröffnet 12.55 Uhr Feuer bei Entfernung von 16000 m auf “Leipzig”. Brit. Verband läuft mit überlegener Geschwindigkeit an Bb.-achtern auf das Geschwader auf.

08.12.1914 13.20 Uhr

Geschwaderkurs Süd, VG = 24 kn

Entlassung der Kleinen Kreuzer aus dem Verband. Sie sollen versuchen, zu entkommen. Beide dt. Panzerkreuzer gehen auf Bb. näher zum Gegner, um ein laufendes Gefecht zu führen. “Nürnberg” und “Leipzig” gehen auf Kurs SO, “Dresden” läuft auf Südkurs mit max. Geschwindigkeit ab.

08.12.1914 17.00 Uhr

Pos. 53°43’S/ 56°29’W, Kurs = 250°, Vmax, schlechte Sicht, Regen

“Dresden” versucht in Richtung Leuchtfeuer San Juan (Argentinien) zu entkommen. “Dresden” entzieht sich dem Gegner, durch aufziehende Regenschleier gedeckt, mit ihrer hohen Geschwindigkeit und der Unentschlossenheit der sie verfolgenden brit. Teilkräfte (“Glasgow”) “Scharnhorst” 16.17 Uhr auf Pos. 52°40’S/55°51’W, “Gneisenau” 18.02 Uhr auf Pos. 52°46’/56°04’W, “Nürnberg” 19.27 Uhr und “Leipzig” 21.23 Uhr gesunken.



09.12.1914 03.00 Uhr

Pos. 54°49’ S / 63°04’ W, V = 18 kn Kurs auf Pos. 50 sm südlich Kap Horn -

Kmdt. Lüdecke wollte über den Cockburn-Kanal nach Puntas Arenas zur Kohlen- und Proviantübernahme

09.12.1914 nachmittags

Pos. 56°46’S / 63°16’W, V=12 kn, K= 310°,

Kurs zu den Ildefonso-Inseln

09.12.1914 23.00 Uhr

Pos. 55°52’S / 69°22’W, V=12 kn, K=310°

“Dresden” passiert Ildefonso-Inseln, Kurs Richtung Cockburn-Kanal

10.12.1914 07.00 Uhr

Pos. 54°37’S / 72°21’W, V=10 kn,veränd. Kurse

“Dresden” erreicht Cockburn-Kanal und steuert zwischen Lion Rocks und West Furies in Richtung Ankerplatz Sholl-Bai

10.12.1914 16.00 Uhr

AP1 (54°06’S / 71°12’W) eingenommen

Geankert auf AP1 in der Sholl-Bai unterhalb Mount Lizzie

11.12.1914

vor Anker

Besatzung fällt Holz, um Kohlen zu sparen (nur noch ca. 160 t an Bord), am späten Nachmittag endeckt der chilenische Zerstörer “Almirante Condell”, der in der Nachbarbucht ankerte, die “Dresden” und verweist auf den max. Aufenthalt von 24 h in den chilenischen Gewässern.

12.12.1914 08.00 Uhr

V=10 kn, veränd. Kurse

Abgelaufen in Richtung Punta Arenas

12.12.1914 15.00 Uhr

im Hafen P.A. fest

Der chilenische Hafenkommandant gestattet Aufenthalt für 51 h zur Kohlen- und Proviant- übernahme. 750 t Gaskoksbrikett vom Dampfer “Turpin” übernommen. Übernahme hochwertigerer Kohle von einem amerik. Dampfer wurde untersagt. Organisation der weiteren Sicherstellung der “Dresden” über Konsul Stubenrauch und dem B.E. zur Helle.

13.12.1914 23.00 Uhr

abgelaufen mit veränd. Kursen, V=10 kn

Wegen Gefahr engl Kriegsschiffe, den Hafen Punta Arenas vor Ablauf der Frist verlassen in Richtung Hewett-Bucht, um dort vom Dampfer “Amasis” (als Funkrelaisstation vom Kreuzergeschwader zurückgelassener Troßdampfer) weitere Kohlen zu nehmen.

14.12.1914 mittags

AP2 (54°18’S / 72°14’W) eingenommen

“Dresden” ankert in der Nähe von “Amasis” in der Hewett-Bucht. Bebunkert von den Restbeständen der “Amasis” und verbleibt bis zum 26.12.1914 vor Anker und versucht, weitere Informationen über die Lage zu beschaffen und die weitere Versorgung zu organisieren. Am 16.12. wird das Schiff mit einem dunkleren Grau (wie chilenische Marine) gestrichen. Am 20.12 läft “Amasis” ab. Täglich wird Holz geschlagen. Das Boot “Elfriede” des deutschstämmigen, ortskundigen Pelztierjägers Pagels fungiert als Nachrichten- und Verpflegungsbringer.

27.12.1914 vormittags

abends

Abgelaufen mit V=6 kn, veränd. Kurse Einnahme AP3

Wegen der Gefahr der Entdeckung wurde das Schiff über die Adelaide-Passage, den Barbara-Kanal, den Gonzales-Kanal in eine unbezeichnete Bucht verlegt, als Weihnachtsbucht bezeichnet. Es war die südwestlichste Spitze der Insel Santa Ines.

28.12.1914 nachmittags

Verbesserung auf AP4 (54°04’S / 72°30’W)

Holzhacken, Fachvorträge der Offiziere, Wasserübernahme aus den Bergquellen, Jagen und Organisation des Nachschubes an Kohlen und Verpflegung sind für die Besatzung und seiner Führung für die nächsten Wochen täglicher Plan. Der Navigationsoffizier, KL Wieblitz, führte navigatorische Vermessungen des bisher nicht kartographierten Gebietes durch.

19.01.1915

vor Anker

Der Troßdampfer “Sierra Cordoba” erreicht den Ankerplatz der “Dresden” mit Beständen an Kohle und Proviant.

21.01.1915

vor Anker

Über die Etappe Punta Arenas trifft ein Telegramm des dt. Admiralstabes auf der “Dresden” ein, in dem die Heimreise über den Südatlantik als sicher bezeichnet wird. Der Kmdt. faßt folgenden Entschluß: “Die Heimreise durch den Atlantik war aus folgenden Gründen unmöglich: 1. Die Kohlenversorgung für die weite Reise war nicht sichergestellt. Der vom Admiralstab in Aussicht gestellte Dampfer unter dem Äquator konnte nur wenig nützen, da “Dresden” bis dorthin nicht genügend Kohlen hatte und aufs Gratewohl die Reise nicht antreten konnte, zumal nach bisherigen Erfahrungen mit den mobilmachungsmäßig vorgesehenen Kohlendampfern nicht mehr zu rechnen ist. 2. Der Zustand der Maschinen war derartig, daß die Reise nur hätte durchgeführt werden können, wenn Aussicht bestand, unterwegs Überholungen an sicheren Ausrüstungsplätzen durchzuführen. Wie schon früher ausgeführt, waren in dieser Beziehung die Verhältnisse im Atlantischen Ozean sehr ungünstig. Zudem mußte jetzt mit der erfolgten Kompromittierung von Santa Elena, Rocas und Trinidada gerechnet werden. 3. Der verminderte Aktionsradius gestattete nicht einmal ohne weiteres die Reise vom Feuerland bis zu den patagonischen Ausrüstungsplätzen. 4. Beim Passieren des nördlichen Atlantischen Ozeans und der Nordsee hätte “Dresden” eine größere Höchstgeschwindigkeit benötigt, als ihr zur Verfügung stand. 5. Zusammengefaßt verfügte das Schiff nur noch über eine geringe Lebensdauer. Deshalb kam ich zu dem Entschluß, solange es noch eben ging, den Kreuzerkrieg in einer für das Schiff günstigen Gegend weiterzuführen. Hierfür kam nur der Stille Ozean und die Südsee in Frage.

02.02.1915

vor Anker

Das Schiff “Arture” des Kapitän Rothenburg (chilenischer Kapitän und Minenbesitzer deutscher Abstammung) trifft mit Verpflegung für die “Dresden” am Ankerplatz ein und übergibt Proviant und weitere Informationen.

04.02.1915

AP5 (54°04’S / 73°14’W) eingenommen

Wegen erneuter Endeckungsgefahr wurde ein Ankerplatz bei der Wakefield-Passage eingenommen.

05.02.1915

AP6 (54°09’S / 73°15’W) eingenommen

Da der Ankerplatz vom Vortag zu eng und von den Kanälen aus einsehbar war, wurde ein günstigerer Platz in der Nähe gefunden und eingenommen.

14.02.1915 17.30 Uhr

V= 6 kn, veränd. Kurse, Wetter: stürmisch und unsichtig

Abgelaufen durch navigatorisch schwierige Gewässer in den Stillen Ozean.

15.02.1915 abends

V= 10 kn, Kurs = 270°, später N-NW-Kurse

“Dresden” läuft ca. 200 sm von der chilenischen Südküste. Troßschiff “Sierra Cordoba” läuft ca. 100 sm nördlich bzw. später östlich der “Dresden” und hält Ausschau nach feindlichen Schiffen. “Dresden” lies sich dabei tagelang ca. 250 sm südlich der Insel Mas a Tierra treiben, um Kohlen zu sparen.

25.02.1915 tags

ca. 250 sm südlich Mas a Tierra

“Sierra Cordoba” nach Valparaiso entlassen um Kohlen zu bunkern und am 07./08.03. wieder zur “Dresden” zu stoßen. Weiterer Versorger “Gotha” wird ebenfalls zu diesem Treffpunkt erwartet.

27.02.1915

kreuzend im Gebiet 37°S/81°W

“Dresden” stoppt den britischen Dampfer “Conway Castle” (1694 BRT) und versenkt ihn auf ca. Pos. 37°21’ S / 81°58’ W, nachdem vorher Besatzung und Proviant an Bord genommen wurde.

03.03.1915

kreuzend im Gebiet 37°S/81°W

Peruanischer Segler “Lorton” angehalten und Besatzung der “Conway Castle” übergeben zur Mitnahme in den Hafen von Talcahuano.

08.03.1915 14.00 Uhr

kreuzend im Gebiet 37°S/81°W

Bei diesiger Sicht wird auf ca. 9 sm ein Kriegsschiff mit drei Schornsteinen ausgemacht, welches später als engl. Panzerkreuzer “Kent” klassifiziert wird. Der Gegner erkennt ebenfalls die “Dresden” und nimmt Verfolgung auf. “Dresden” entkommt in der aufbrechenden Dunkelheit auf westlichen und nördlichen Kursen.

09.03.1915 08.30 Uhr

AP in der Cumberland- Bucht von Mas a Tierra

Eintreffen nach der Flucht vor der “Kent” vor der Insel Mas a Tierra. Der Zustand der Maschinenanlage sowie ein Restbestand von ca. 80 t Kohle gestatteten keine Weiterfahrt. Dem nach der Ankerung in der Cumberland-Bucht eintreffenden chilenischen Hafenkapitän teilt der Kmdt. mit, dass eine Maschinenreparatur notwendig wäre, die ca. 7 Tage in Anspruch nehmen würde. Die Aufforderung zum Verlassen der chilenischen Gewässer innerhalb von 24 h wurde damit abgelehnt. In der darauffolgenden Nacht erhielt der Kmdt. der “Dresden” den Funkspruch vom Admiralstab: “Seine Majestät der Kaiser stellt Ihnen frei aufzulegen.” Daraufhin wurden am Folgetag mit dem chilenischen Hafenkapitän Internierungsverhandlungen begonnen. Die Internierung sollte aber erst dann rechtswirksam werden, wenn von chilenischer Seite die Sicherheit für Schiff und Besatzung gewährleistet werden kann. Die Einholung dieser Garantie von der chilenischen Admiralität wird aber mindestens eine Woche dauern.

12.03.1915

vor Anker

Der I.O., KL Nieden erhält Erlaubnis, gemeinsam mit KL Buchardi, OL Hartwig und Dr. Glaser, sich in die Heimat abzusetzen. KL Wieblitz wird I. O.

13.03.1915 abends

vor Anker

Da den ganzen Tag über reger engl. Funkverkehr abgehört wird, beginnt die regelmäßige Aufklärung in Richtung See durch den Einsatz der Dampfpinaß.


Der Untergang der SMS “Dresden”:



14.03.1915 08.30 Uhr

vor Anker

Durch die Aufklärungspinasse wurde auf ca. 9500 m in westlicher Richtung der engl. Kleine Kreuzer “Glasgow” und hinter ihm der Hilfskreuzer “Orama” gesichtet.

14.03.1915 08.40 Uhr

vor Anker

An der Ostseite der Cumberland-Bucht wurde der Panzerkreuzer “Kent” auf ca. 5000 m ausgemacht.

14.03.1915 08.50 bis ca. 11.15 Uhr

vor Anker

“Glasgow” (Abstand ca. 9000 m) und “Kent” (Abstand ca. 4500 m) eröffnen Feuer auf die “Dresden”, die in den chilenischen Hoheitsgewässern vor Anker lag. Die Besatzung der “Dresden”, angetreten zur Morgenmusterung auf dem Mitteldeck, besetzte, mit den ersten gegnerischen Salven sofort die Geschütze und versuchte, auf die “Kent” organisiertes Feuer zu führen. In wenigen Minuten wurden die vier achteren Geschütztürme und die Feuerleitung der “Dresden” außer Gefecht gesetzt. “Dresden” setzte gegen 09.15 Uhr die weiße Flagge und das Signal, um einen Unterhändler zu den Engländern zu schicken. Die Pinaß mit dem Adjutanten, OL Canaris, wurde auf die ”Kent” geschickt. Inzwischen bereitete der Kmdt. die Selbstversenkung der “Dresden” vor. Die Besatzung wurde an Land evakuiert. Kapitän Luce von der “Glasgow”, der dt. Parlamentär wurde vom Kmdt. der “Kent” zur “Glasgow” geschickt, wies den Hinweis von Canaris, dass sich “Dresden” in chilenischen Hoheitsgewässern befindet, mit den Worten zurück: ”Die engl. Schiffe haben den Befehl, die “Dresden” zu vernichten, wo immer sie sie anträfen. Die Neutralitätsfrage müßte zwischen der englischen und chilenischen Regierung geregelt werden. Er habe Befehl und zu gehorchen.” Nach Rückfahrt der Pinaß in Richtung der “Dresden” eröffnen die engl. Kriegsschiffe erneut das Feuer auf das gefechts- und funktionsunfähige Schiff. Das Selbstversenkungs- kommando führte die befohlenen Aufgaben (Anschlagen der Sprengpatronen und Öffnen der Seeventile) aus und versuchte dann, schwimmend an Land zu kommen, wo der Großteil der Besatzung den nachfolgenden Untergang ihres Schiffes beobachtete.

14.03.1915 11.15 Uhr

Pos. 33°38,104’S und 78°49,489‘W

SMS “Dresden” geht innerhalb von ca. 20 min auf der Ankerposition funktionsunfähig und selbstversenkt über Steuerbordbug unter.


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